Dokument: 3D-volumetrische Analyse der fazialen Kieferkammdimension in Abhängigkeit von lokalen pathologischen Faktoren

Titel:3D-volumetrische Analyse der fazialen Kieferkammdimension in Abhängigkeit von lokalen pathologischen Faktoren
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20180726-134925-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kassira, Hafez Christian [Autor]
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Dateien vom 22.07.2018 / geändert 22.07.2018
Beitragende:Prof. Dr. Schwarz, Frank [Gutachter]
Prof. Dr. Dr. Handschel, Jörg [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die Dicke der bukkalen Knochenlamelle spielt in der zahnärztlichen Implantologie, im Hinblick auf ein ästhetisch und funktionell zufriedenstellendes Resultat eine bedeutende Rolle. Sie lässt sich mit Hilfe der Digitalen Volumentomographie präzise ausmessen. Bisherige Arbeiten beschäftigen sich zwar mit der morphologischen Situation an der bukkalen Knochenlamelle, stellen aber bislang keinen Bezug zur häufigsten Indikationsstellung für eine Implantatinsertion – dem pathologisch veränderten und nicht erhaltungsfähigen Zahn.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob lokale pathologische Veränderungen am Zahn einen Einfluss auf die bukkale Knochendicke haben und ob sich unter diesen Umständen das Risiko eines ästhetischen oder funktionellen Misserfolges bei dem Zahnersatz durch ein Implantat erhöht.
Dazu wurden aus 60 vorhandenen 3D-Bilddatensätzen der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Aufnahme aus der Universitätsklinik Düsseldorf der Knochen von insgesamt 1341 Zahnwurzeln an 5 verschiedenen Punkten entlang der Zahnwurzel ausgemessen. Diese Werte wurden in Zusammenhang mit verschiedenen Pathologieformen und -kombinationen am Zahn und unmittelbar um ihn herum gesetzt. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Parodontits und endodontischen Erkrankungsformen.
Eine statistische Auswertung der Ergebnisse mittels SPSS zeigte, dass lokale pathologische Veränderungen an Zähnen nur vereinzelt statistisch signifikante Veränderungen der Knochenquantität auf Seiten der bukkalen Knochenlamelle im Vergleich zum röntgenologisch gesunden Zahn aufweisen. Ein Vergleich der Mittelwerte an diesen signifikanten Stellen zeigt jedoch lediglich Unterschiede in Größenordnungen von unter einem Millimeter. Ein abweichendes Vorgehen vor oder nach der Zahnextraktion eines pathologisch veränderten Zahnes scheint somit für den praktischen Implantologen nicht notwendig zu sein.
Dennoch bestätigen die Ergebnisse, dass vor allem im ästhetisch anspruchsvollen Frontzahnbereich oft nur sehr dünne bukkale Knochenlamellen vorliegen. Diese ziehen ein erhöhtes Risiko von Resorptionserscheinungen und Implantationsmisserfolgen mit sich.
Diese Arbeit bekräftigt daher die Bedeutung einer genauen Analyse der hartgeweblichen Strukturen vor einer Implantation, vor allem für den Frontzahnbereich. Dazu stellt die dreidimensionale Bildgebung mittels digitaler Volumentomographie ein geeignetes Werkzeug dar.

In dental implantology the thickness of the alveolar buccal bone plays a major role for a successfull result regarding esthetics and function. Therefore cone beam computed tomography facilitates accurate measurement. Current research does examine the morphological situation of the buccal bone wall but does not provide information according to the most frequent indication for an implant placement – the pathologically compromised and not preserverable tooth.
This doctoral thesis questions whether a local pathological alteration has an impact on the thickness of the alveolar buccal bone, so that under such pathologically alterated circumstances the risk of an esthetic or functional failure is increased when placing a dental implant.
From 60 existing 3D-datasets of the Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Aufnahme of the university hospital of Düsseldorf the bone was measured from 1341 tooth-roots at 5 different levels along the root-axis. These values were put into context with different types of pathological alterations and their combinations. Especially periodontitis and endodontical diseases were important for the analysis.
A statistical analysis with SPSS only showed isolated significant changes in buccal bone thickness comparing healthy to pathologically compromised teeth. A comparison of the mean values in those significant areas only shows differences in scales of less than a millimeter. A different treatment-approach before or after extracting a pathologically compromised tooth does not seem to be necessary for the implantologist.
However the results show that esthetically demanding areas like the anterior tooth region often provide very thin buccal bone. Consequently the risk of bone resorption and implant failure is increased.
This study confirms the importance of an accurate analysis of the bone structures before implant placement, especially in the anterior region. For this purpose the cone beam computed tomography represents an appropriate tool.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:26.07.2018
Dateien geändert am:26.07.2018
Promotionsantrag am:11.12.0017
Datum der Promotion:17.07.0018
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