Dokument: Talipexol als Leitstruktur zur Darstellung neuer Liganden an D2- und D3-Dopaminrezeptoren

Titel:Talipexol als Leitstruktur zur Darstellung neuer Liganden an D2- und D3-Dopaminrezeptoren
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20180705-140037-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Stank, Lars [Autor]
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Dateien vom 04.07.2018 / geändert 04.07.2018
Beitragende:Prof. Dr. Stark, Holger [Gutachter]
Prof. Dr. Kassack, Matthias U. [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie
Beschreibung:D2- und D3-Dopaminrezeptoren haben sich als Target zur Therapie dopaminbedingter Krankheiten wie Morbus Parkinson oder Schizophrenie bewährt. Der niedermolekulare Wirkstoff Talipexol (Domnin®) ist ein in Japan zugelassenes D2-/D3-Rezeptor-affines Parkinsontherapeutikum. In der vorliegenden Arbeit wurde eine Methode entwickelt, um über organische Synthese Talipexol-Analoga zu gewinnen, welche an verschiedenen Positionen gegenüber der Leitstruktur Talipexol chemisch abgewandelt sind. Diese Modifikationen dienten der Darstellung neuer Dopaminrezeptorliganden mit einem gegenüber Talipexol verbesserten Arzneistoffprofil. Die neuen Liganden wurden anschließend mithilfe von Radioligandbindungstests auf ihre Affinität zu D2- und D3- Dopaminrezeptoren untersucht. Über die Auswertung der daraus hervorgegangenen Bindungsdaten konnten die vorgenommenen Strukturmodifikationen am Talipexol-Grundgerüst bewertet werden. Zudem wurde das Wirkstoffdesign so gewählt, dass einige der neuen Talipexol-Analoga gegenüber der Leitstruktur lipophilisiert sind. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die entsprechenden Wirkstoffe im Körper physiologische Barrieren wie die Blut-Hirn-Schranke per Diffusion passieren können. Die Blut-Hirn-Schranke grenzt die Flüssigkeitsräume im Blutkreislauf und im zentralen Nervensystem voneinander ab und beeinflusst, welche Substanzen das Gehirn erreichen. Für Arzneistoffe zur Behandlung von Erkrankungen des Zentralnervensystems wie Morbus Parkinson oder Schizophrenie ist es erforderlich, die Blut-Hirn-Schranke überwinden zu können, um im Gehirn ihre therapeutische Wirkung zu entfalten. Über Inkrementsysteme wurden die Lipophilie und weitere physikochemische Eigenschaften der dargestellten Talipexol-Analoga berechnet, welche die Gehirngängigkeit von Substanzen abschätzen lassen. Die somit erhaltenen Parameter wurden ebenso wie die gemessenen D2-/D3-Rezeptoraffinitäten zur Beurteilung des Arzneistoffcharakters der neuen Liganden herangezogen. Anhand ihrer physikochemischen Eigenschaften und ihrer Dopaminrezeptoraffinität wurden zwei der dargestellten Verbindungen als aussichtsreiche Arzneistoffkandidaten zur Therapie dopaminbedingter Erkrankungen eingestuft.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Pharmazie » Pharmazeutische und Medizinische Chemie
Dokument erstellt am:05.07.2018
Dateien geändert am:05.07.2018
Promotionsantrag am:06.04.2018
Datum der Promotion:11.06.2018
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