Dokument: Reward and Affective Dysregulation in Cannabis Users

Titel:Reward and Affective Dysregulation in Cannabis Users
Weiterer Titel:Dysregulierung von Belohnung und Emotion bei Cannabiskonsumenten
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=46053
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20180604-114353-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Englisch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Zimmermann, Kaeli [Autor]
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Dateien vom 25.05.2018 / geändert 25.05.2018
Beitragende:Prof. Dr. Pietrowsky, Reinhard [Gutachter]
Prof. Dr. Becker, Benjamin [Gutachter]
Stichwörter:Reward, Emotion, Cannabis dependence, fMRI
Dewey Dezimal-Klassifikation:100 Philosophie und Psychologie » 150 Psychologie
Beschreibungen:Cannabis ist die am häufigsten konsumierte illegale Droge. Aktuelle Legalisierungsdebatten führen zu Gesetzesänderungen trotz der wissenschaftlich anerkannten negativen Auswirkungen des chronischen Konsums. Jedoch gibt es wenig Evidenz für Veränderungen der Belohnungs- und Emotionsverarbeitung bei Cannabiskonsumenten, wie sie bei anderen Substanzstörungen beobachtet werden.
Die vorgelegten Studien im Rahmen dieser Dissertation untersuchen mittels funktioneller Magnetresonanztomographie, ob funktionelle Veränderungen in Hirnarealen und neuralen Netzwerken der Belohnungsverarbeitung und emotionaler Funktionen bei Cannabiskonsumenten vorliegen.
In der ersten Studie wurde die Verarbeitung von sozialen Belohnungsreizen bei abhängigen Cannabiskonsumenten nach 28tägiger Abstinenz untersucht. Cannabiskonsumenten zeigten im Vergleich zu gesunden Kontrollen eine verminderte differentielle Wahrnehmung der Belohnung und eine geringere Aktivierung im dorsalen Striatum welche sich in Abhängigkeit vom sozialen Kontext zeigte. Das Ausmaß der striatalen Veränderungen nahm mit höherem kumulativen Cannabiskonsum zu.
Die zweite Studie untersuchte inwiefern abhängige Cannabiskonsumenten eine veränderte Verarbeitung emotionaler Reize nach 28tägiger Abstinenz aufweisen. Im Vergleich zu gesunden Kontrollen zeigten abhängige Cannabiskonsumenten eine vergleichbare Emotionswahrnehmung, allerdings eine erhöhte Aktivierung des orbitofrontalen Cortex (OFC) welche spezifisch für negative Stimuli beobachtet wurde. Zudem war die Konnektivität des Striatums und der Amygdala zum OFC bei Cannabiskonsumenten während der Verarbeitung negativer Stimuli, wie auch im Ruhezustand, erhöht.
In der dritten Studie wurde die Regulation negativer Emotionen bei Freizeit-Cannabiskonsumenten untersucht. Cannabiskonsumenten zeigten dabei im Vergleich zu Kontrollen einen verminderten Emotionsregulationserfolg. Damit einhergehend wurde eine präfrontale Überaktivierung sowie eine verminderte Kopplung zwischen Amygdala und präfrontalem Kortex beobachtet. Innerhalb der Gruppe der Konsumenten nahm der Emotionsregulationserfolg mit zunehmendem Craving ab.
Zusammenfassend lässt sich beobachten, dass Cannabiskonsum und Abhängigkeit mit motivationaler und affektiver Dysregulation einhergehen. Die beobachteten Auffälligkeiten stehen im Einklang mit Veränderungen, welche bei anderen Abhängigkeitsstörungen beobachtet werden.

Cannabis is the most commonly used illicit drug worldwide and current legalization debates are bringing about policy changes despite increasingly recognized adverse effects of chronic use. Dysregulations in reward and affect processing are at the core of substance use disorders. However, whether similar dysregulations can be observed in cannabis dependence remains a subject of debate.
Against this background, the presented three functional magnetic resonance imaging (fMRI) studies within the framework of this dissertation focused on neural and behavioral substrates associated with reward and emotional functioning in cannabis users.
The first study addressed processing of social reward in dependent cannabis users after 28 days of abstinence. Dependent cannabis users, as compared to controls, exhibited a reduction in differential reward perception and a blunted activation of the dorsal striatum that varied depending on social context. The extent of striatal alterations increased with a greater cumulative lifetime amount of cannabis.
The second study investigated emotion processing in dependent cannabis users after 28 days of abstinence. Relative to controls, dependent cannabis users showed no difference in emotional experience, but an increased orbitofrontal cortex (OFC) activation upon viewing negative scenes. Beyond that, striatal and amygdala connectivity each to the OFC was enhanced during the processing of negative scenes and at rest.
The third study assessed emotion regulation of negative affect in regular recreational cannabis users. Compared to controls, regular cannabis users showed lower emotion regulation success accompanied by increased prefrontal activation and decreased amygdala-prefrontal functional coupling. Regulation success decreased with stronger craving.
Together, these findings provide evidence that cannabis use and dependence are linked to motivational and affective dysregulation that compare to other substances dependences.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät
Dokument erstellt am:04.06.2018
Dateien geändert am:04.06.2018
Promotionsantrag am:30.01.2018
Datum der Promotion:23.05.2018
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