Dokument: Epitope des Humanen Papilloma Virus (HPV) Typ 16 als Zielstruktur einer T-Zell-Immunantwort gegen Plattenepithelkarzinome des Oropharynx
Titel: | Epitope des Humanen Papilloma Virus (HPV) Typ 16 als Zielstruktur einer T-Zell-Immunantwort gegen Plattenepithelkarzinome des Oropharynx | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=4572 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20070516-114302-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Arsov, Christian [Autor] | |||||||
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Beitragende: | PD Dr. Hoffmann, Thomas [Gutachter] Prof. Dr. Homey, Bernhard [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Humane Papilloma Viren, HPV, Tetramere, Tumorvakzinierung, Oropharynxkarzinom | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die aktive Immunisierung mit Tumor-assoziierten Antigenen zielt auf die Induktion einer zytotoxischen T-Zell Antwort und könnte sich im Sinne einer Impfung zur Vernichtung kleiner, durch die konventionelle Behandlung nicht erfasster Tumormanifestationen eignen. Kürzlich wurden bei Patienten mit Plattenepithelkarzinomen (PEK) des Kopf-Hals-Bereichs spezifische T-Zell Reaktionen gegen Epitope des Tumorsuppressors p53 beschrieben. Um konzeptionelle Nachteile des in Tumor- und Normalgewebe zwar unterschiedlich, aber letztendlich ubiquitär exprimierten p53-Antigens zu umgehen, befasst sich die vorliegende Arbeit mit einem Tumor-assoziierten de novo Antigen, dem bei PEK des Oropharynx häufig anzutreffenden E7 Onkoprotein des Humanen Papillomavirus (HPV) 16.
Bei 20 HLA-A2.1+ Patienten mit einem PEK des Oropharynx und 20 gesunden HLA-A2.1+ Individuen wurde mit entsprechenden Antigen-HLA-A2.1 Komplexen in der Mehrfarben-Durchflußzytometrie die spezifische T-Zell Antwort gegenüber den Oligopeptiden (Epitope) HPV16 E711-20, E782-90 und E786-93 analysiert (Tetramertechnologie). Anschließend erfolgte die Korrelation dieser Immunparameter mit der immunhistochemischen Expression von HPV16 E7 und p16 (Surrogatparameter für HPV16 Infektion) in den jeweiligen Tumoren. In weiterführenden Untersuchungen wurden Blutlymphozyten mit autologen dendritischen Zellen, die mit den genannten E7-Epitopen beladen worden waren, in vitro stimuliert und propagiert. Die Austestung der spezifischen Reaktivität der resultierenden T-Zellpopulationen erfolgte gegen HLA-A2.1/HPV16+ CaSki- sowie Peptid-beladene/HLA-A2.1+-transfizierte K562-Zellen (IFN-y ELISPOT Assay). Patienten mit PEK des Oropharynx wiesen insgesamt für 2 der 3 Epitope erhöhte Frequenzen HPV16 E7 spezifischer T-Zellen im Vergleich zu gesunden Kontrollen auf. Eine signifikante Erhöhung zeigte sich aber ausschließlich für das HPV16 E711-20 Epitop bei Patienten mit HPV16 E7 exprimierenden Oropharynxkarzinomen. HPV16 E711-20-spezifische T-Zellen konnten in vitro erfolgreich expandiert und ihre spezifische Immunreaktivität durch anti-HLA Klasse I Antikörper unterbunden werden. Die vorliegende Arbeit zeigt, daß Patienten mit HPV-positiven Oropharynxkarzinomen zirkulierende HPV16 E7-spezifische T-Vorläuferzellen besitzen, die in vitro zu entsprechenden Effektorzellen ausdifferenzieren können. Somit ist eine wichtige Vorraussetzung für das Konzept einer HPV16 E7-basierten Tumorimpfung gegeben. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 15.05.2007 | |||||||
Dateien geändert am: | 15.05.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 06.03.2006 | |||||||
Datum der Promotion: | 29.12.2006 |