Dokument: Verlauf der Mortalität nach operativer Versorgung medialer Schenkelhalsfrakturen mit Duokopfendoprothesen in den letzten 20 Jahren

Titel:Verlauf der Mortalität nach operativer Versorgung medialer Schenkelhalsfrakturen mit Duokopfendoprothesen in den letzten 20 Jahren
Weiterer Titel:Development of the mortality after femoral neck fracture treated with bipolar hemiarthroplasty during the last twenty years
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=44755
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20180201-100303-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Petrov, Vanco [Autor]
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Dateien vom 30.01.2018 / geändert 30.01.2018
Beitragende:PD Dr. Wild, Michael [Gutachter]
Prof. Dr. Lanzman, Rotem [Gutachter]
Stichwörter:Oberschenkelhalsfraktur, Duokopfendoprothese, Mortalität
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Bei der hier durchgeführten Studie handelt es sich um eine retrospektive Datenerhebung über einen Nachbeobachtungszeitraum von 20 Jahren (1989 bis 2009). Es wurde untersucht, welchen Einfluss der Operationszeitpunkt auf das Überleben der Studienteilnehmer nach operativer Versorgung einer medialen Schenkelhalsfraktur mit einer Duokopfprothese hat. Es wurden zudem die klinischen Ergebnisse, die postoperative Mobilität, die Rückkehr in das soziale Umfeld sowie die postoperativ erreichte Selbstständigkeit der Studienteilnehmer und die Lebensqualität erhoben. Eingeschlossen wurden 487 multimorbide Patienten über 70 Jahre mit dislozierter, medialer Oberschenkelhalsfraktur. Im vorliegenden Kollektiv überwog der
Frauenanteil, wobei diese mit durchschnittlich 82,1 Jahren (± 7,7 Jahren) zum Zeitpunkt des Unfalls statistisch signifikant (p < 0,0001) älter waren als die männlichen Studienteilnehmer. Das Durchschnittsalter aller Patienten lag bei 81,5 ± 8,1 Jahren. Über einen Beobachtungszeitraum von 1989 – 2009 zeigte sich, dass Patienten heute signifikant rascher operiert werden als früher (p-Wert < 0,001). Es konnte allerdings kein statistisch signifikanter Unterschied bezüglich der Überlebenszeit von Patienten festgestellt werden, die einer Operation innerhalb der ersten 24 Stunden nach Krankenhausaufnahme zugeführt wurden und Patienten, die später operiert wurden. Der überwiegende Anteil der Patienten konnte ihre ursprüngliche Mobilität (78,6 %) wiedererlangen und in ihr gewohntes Umfeld (66,9 %) zurückkehren, benötigen aber postoperativ vermehrt Hilfsmittel (ca. 65 %). Von allen Studienteilnehmern waren zum Zeitpunkt der Untersuchung bereits 409 (84 % des Kollektivs) verstorben. Die Überlebenswahrscheinlichkeit nach medialer Oberschenkelhalsfraktur und Implantation einer Duokopfendoprothese war im beobachteten Intervall für Frauen signifikant höher als für Männer (Überlebenswahrscheinlichkeit bei Frauen 16,9 % [n = 67] vs. 12 % [n = 11] bei Männern; p = 0,018). Die erhobene Lebensqualität der untersuchten Studienteilnehmer war nicht signifikant, aber tendenziell niedriger als die einer unverletzten deutschen Normpopulation der über Siebzigjährigen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:01.02.2018
Dateien geändert am:01.02.2018
Promotionsantrag am:01.03.2017
Datum der Promotion:30.01.2018
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