Dokument: Einfluss des Atrophiegrades der Meibomdrüsen auf den Therapieerfolg einer automatisierten thermodynamischen Behandlung
Titel: | Einfluss des Atrophiegrades der Meibomdrüsen auf den Therapieerfolg einer automatisierten thermodynamischen Behandlung | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=44602 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20180110-084451-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Dr. med. König, Claudia [Autor] | |||||||
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Beitragender: | PD Dr. med. Finis, David [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Zusammenfassung
Die Meibomdrüsen-Dysfunktion (MDD) ist eine Erkrankung mit hoher Prävalenz und eine der Hauptursachen für die Entstehung der Erkrankung „trockenes Auge“. Obwohl die ma-nuell durchgeführte Lidkantenhygiene eine erfolgreiche Therapieoption im Rahmen einer MDD darstellt, sind Nachteile, wie eine mangelnde Standardisierung dieser Behandlung o-der eine hohe Wahrscheinlichkeit für „Non-Compliance“ der Patienten von Bedeutung. Neue Therapieverfahren wie eine thermodynamische Einmalbehandlung erlangen daher ne-ben dem Goldstandard der Lidkantenhygiene zunehmend an Bedeutung. Da dem Krank-heitsbild der MDD meist eine Obstruktion der Meibomdrüsen zugrunde liegt, welche im Verlauf der Erkrankung zu einer Atrophie der Drüsen führen kann, war das Ziel dieser Ar-beit, den Einfluss des Atrophiegrades der Meibomdrüsen auf den Therapieerfolg einer ein-malig durchgeführten thermodynamischen Behandlung über einen Zeitraum von sechs Mo-naten zu bestimmen. Im Wesentlichen wurden dabei folgende Ergebnisse erzielt: 1.) Eine thermodynamische Einmalbehandlung reduziert die subjektiven Symptome des trockenen Auges bei Patienten mit MDD über einen Zeitraum von 6 Monaten. 2.) Eine thermodynamische Einmalbehandlung erhöht die Anzahl exprimierbarer Drü-sen bei Patienten mit MDD über einen Zeitraum von 6 Monaten. 3.) Eine einmalig durchgeführte Lipiflow-Behandlung erhöht die Lipidschichtdicke bei Patienten mit MDD über einen Zeitraum von 6 Monaten. 4.) Ein hoher Atrophiegrad der Meibomdrüsen reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Therapieerfolgs mittels thermodynamischer Einmalbehandlung nach 6 Monaten. 5.) 6 Monate nach Therapie zeigt sich keine Regeneration der atrophierten Meibomdrü-sen. Zwar weist diese Studie im Einklang mit anderen Literaturauffassungen auf eine Effektivität der thermodynamischen Einmalbehandlung hin, allerdings ist diese Behandlung auch deut-lich kostenintensiver als der schon länger existierende Goldstandard, die Lidrandhygiene. Aufgrund des unterschiedlichen Therapieerfolges der thermodynmischen Einmalbehand-lung abhängig vom vorliegenden Schweregrad der Meibomdrüsenatrophie, legen die eige-nen Daten die Durchführung einer Meibographie vor Behandlungsbeginn nahe, um potenti-elle Therapieversager frühzeitig zu erkennen und so die volkswirtschaftlichen Kosten der Behandlung zu reduzieren. Für zukünftige Studien wäre ein längerer Beobachtungszeitraum sowie ein doppelt mas-kiertes Studiendesign anzustreben, um die Effektivität dieser Einmalbehandlung zweifels-frei zu belegen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 10.01.2018 | |||||||
Dateien geändert am: | 10.01.2018 | |||||||
Promotionsantrag am: | 02.07.2017 | |||||||
Datum der Promotion: | 08.08.2017 |