Dokument: Molekulare Mechanismen der (-)-Epicatechin-Wirkung: Bedeutung der eNOS und antioxidativer Proteine

Titel:Molekulare Mechanismen der (-)-Epicatechin-Wirkung: Bedeutung der eNOS und antioxidativer Proteine
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20171205-110835-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Vössing, Friederike [Autor]
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Dateien vom 02.12.2017 / geändert 02.12.2017
Beitragende:Prof. Dr. Dr. rer. nat. Cortese-Krott, Miriam [Gutachter]
Prof. Dr. Stahl, Wilhelm [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Es besteht zunehmende Evidenz dafür, dass Flavanole einen positiven Effekt auf das kardiovaskuläre System ausüben und der Konsum mit einer sinkenden Morbidität und Mortalität von kardiovaskulären Erkrankungen assoziiert ist. Flavanole werden über die Nahrung aufgenommen und kommen u.a. in Kakao, Tee und Wein vor. Die vermuteten Mechanismen, die an der Vermittlung des protektiven Effektes der Flavanole beteiligt sind, sind noch nicht eindeutig geklärt. Bisherige Erkenntnisse zeigen an, dass eine Erhöhung der NO-Bioverfügbarkeit durch Beeinflussung der endothelialen NO-Synthase (eNOS) und die Modulation des Redoxstatus der Endothelzellen in die Mechanismen involviert sind.
Das Flavanol (-)-Epicatechin ist dabei von besonderer Bedeutung, da es in flavanol-haltigen Lebensmitteln hoch konzentriert vorkommt und nach Aufnahme umfangreich metabolisiert wird. Die entstehenden (-)-Epicatechin-Metaboliten erreichen dabei höhere Plasmaspiegel als Metaboliten anderer Flavanole. Ein direkter Zusammenhang zwischen der eNOS-bedingten NO-Produktion in Endothelzellen und der Wirkung von (-)-Epicatechin und seinen Metaboliten konnte bisher nicht gezeigt werden. Der redoxsensitive Transkriptionsfaktor nuclear factor (erythroid-derived 2)-like 2 (Nrf-2) ist unter oxidativem Stress an der Modulation von antioxidativen Enzymen und Redoxproteinen beteiligt. Eine Induktion der transkriptionalen Aktivität von Nrf-2 kann durch oxidative und elektrophile Moleküle induziert werden, möglicherweise auch durch (-)-Epicatechin und seine Metaboliten.
Das Bestreben der vorliegenden Arbeit ist es die Wirkungsweisen und Effekte von (-)-Epicatechin und seinen Metaboliten in-vitro mittels Zellkultur an humanen Endothelzellen zu untersuchen. Es konnte gezeigt werden, dass (-)-Epicatechin und seine Metaboliten sowohl die Expression als auch die Aktivierung der eNOS erhöhen. Wobei sich im Western Blot die Erhöhung der eNOS-Expression und eNOS-Phosphorylierung unter Stressbedingungen hervorgerufen durch Serumverarmung (Starving) verstärkt zeigte. Auch konnte durch (-)-Epicatechin eine schützende Wirkung gegenüber oxidativem Schaden nachgewiesen werden. (-)-Epicatechin und seine Metaboliten bewirkten unter Starving eine Hochregulation der Expression antioxidativer, teils Nrf-2-regulierter Enzyme (Hämoxygenase-1 (HO 1), Superoxiddismutase (SOD), Catalase (CAT), Glutathionperoxidase (GPx) und Enzyme der Glutathionsynthese (Glutamate-cysteine ligase, catalytic subunit (GCLC), Glutamate-cysteine ligase, regulatory subunit (GCLM)). Nach (-)-Epicatechin-Behandlung konnte mittels Konfokalmikroskopie die Erhöhung der Translokation von Nrf-2 in den Zellkern gezeigt werden. Die Durchführung einer Nrf-2 Bindung an Antioxidant Responsive Elements (AREs) mittels TransAM ermöglichte nach ( ) Epicatechin-Behandlung den Nachweis einer erhöhten Bindung von Nrf-2 an ARE. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass (-)-Epicatechin und seine Metaboliten durch Erhöhung der NO-Bioverfügbarkeit und Beeinflussung von antioxidativen Schutzmechanismen, insbesondere unter oxidativem Stress, positive Effekte auf das Endothel vermittelt. Die Aufdeckung der Effektvermittlung von (-)-Epicatechin kann dazu beitragen die protektiven Wirkungen von ( ) Epicatechin gezielt für die Aufrechterhaltung protektiver physiologischer Mechanismen anwenden zu können.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:05.12.2017
Dateien geändert am:05.12.2017
Promotionsantrag am:07.03.2017
Datum der Promotion:21.11.2017
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