Dokument: Analyse der Lebersteifigkeit mittels Fibroscan bei Patienten mit univentrikulären Herzen
Titel: | Analyse der Lebersteifigkeit mittels Fibroscan bei Patienten mit univentrikulären Herzen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=43946 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20171019-105213-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Karakaya, Seema [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Donner, Birgit [Gutachter] Prof. Dr. Pillekamp, Frank [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Fontan, Fibroscan, Univentrikulär, Leber | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Seit über 30 Jahren wird die Fontan Operation bei Kindern mit univentrikulären Herzen angewandt. Das Prinzip beruht auf der direkten Konnektion beider Hohlvenen mit den Pulmonalarterien und Nutzung des singulären Ventrikels als Systemventrikel. Dazu existieren zwei dominierende Methoden. Der Laterale Tunnel besteht aus einem Conduit zwischen V. cava superior und inferior und ist am rechten Vorhof anastomosiert. Das extracardiale Conduit besteht aus einer Polytetrafluorethylen (PTFE) Rohrprothese die zwischen V. cava inferior und dem Pulmonalarterienstamm eingesetzt wird. Einige Institutionen schaffen zwischen dem lateralen Graft und dem rechten Vorhof eine Fenestrierung, die als Überlaufventil dient. Bei einer fenestrierten Fontan Zirkulation wird angenommen, dass der systemvenöse Druck geringer ist als in Zirkulationen ohne Fenestrierung.
Da die Lebenserwartung der Patienten mit einer Fontan Zirkulation zunehmend ansteigt, wendet sich das Interesse der Kliniker den Langzeitfolgen und der Langzeitüberlebensrate nach Fontan Operation zu. Hierzu zählen unter anderem die portale Hypertension gefolgt von Fibrose, Zirrhose und dem hepatozellulären Karzinom. Im Jahr 2000 wurde von der Firma Echosens Paris der Fibroscan® entwickelt Mit Hilfe einer Ultraschallmesssonde und eines Vibrationssenders lässt sich mit dem Fibroscan® die Leberelastizität ermitteln. Die vorliegende Arbeit untersucht, bei einem Kollektiv von Patienten vor und nach der Fontan Operation und im Langzeitverlauf, wie sich die Lebersteifigkeit entwickelt und ob sie mit Laborwerten zur Herz- und Leberfunktion korreliert. Hierzu wurden insgesamt 41 Patienten mit Fontan Zirkulation untersucht. Die erste Gruppe besteht aus neun Patienten, die seit ihrer Geburt begleitet wurden. Sie konnten vor und nach der Komplettierung untersucht werden und es stellte sich heraus, dass die Lebersteifigkeit direkt nach der Fontan Komplettierung ansteigt. Die Steifigkeit beruht in diesem Falle auf einem erhöhten zentralvenösen Druck infolge der veränderten Zirkulation. Die zweite Gruppe besteht aus 32 Patienten, die bereits im Kindes- und Jugendalter die Komplettierung erfuhren und im Langzeitverlauf mehrfach untersucht werden konnten. Es zeigte sich, dass die Höhe der Fibroscan® Werte in Abhängigkeit von der Zeit, die seit der Komplettierung vergangen ist, ansteigen und erhöht bleiben. Kein Unterschied konnte zwischen den fenestrierten und nicht fenestrierten Zirkulationen festgestellt werden. In Zukunft kann der Fibroscan® möglicherweise zur regelmäßigen Nachuntersuchung dieser Patienten verwendet werden und sich als ein hilfreiches diagnostisches Instrument für Veränderungen der systemvenösen Druckverhältnisse oder dem Entstehen einer Leberzirrhose etablieren. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Bezug: | 2010-2013 | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 19.10.2017 | |||||||
Dateien geändert am: | 19.10.2017 | |||||||
Promotionsantrag am: | 23.04.2016 | |||||||
Datum der Promotion: | 05.10.2017 |