Dokument: Untersuchungen zu Präkonditionierungsverfahren bei Cholestase nach warmer Ischämie und Reperfusion der Rattenleber

Titel:Untersuchungen zu Präkonditionierungsverfahren bei Cholestase nach warmer Ischämie und Reperfusion der Rattenleber
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20171017-124942-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kolb, Thilo [Autor]
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Dateien vom 17.10.2017 / geändert 17.10.2017
Beitragende:PD Dr. Donner, Markus [Gutachter]
Prof. Dr. med. Krieg, Andreas [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Im Rahmen von ausgeprägten Leberteilresektionen kann es zur Ausbildung einer Cholestase kommen. Durch Ischämie und Reperfusion ausgelöste Mechanismen werden als wichtiger ätiologischer Faktor für die Ausbildung einer Cholestase angesehen.
In dieser Arbeit wurden die Effekte von einer Stunde warmer Ischämie und einer Stunde Reperfusion der Leber auf die Lokalisation und Expression von hepatischen Transportproteinen (Bsep, Mrp2, Oatp1a1, Oatp1b2, Oatp1a4, Ntcp) und die Konzentrationen von proinflammatorischen Zytokinen, sowie verschiedene therapeutische Strategien zur Abschwächung einer Cholestase untersucht.
Die angewandten Präkonditionierungsmethoden umfassten die Vorbehandlung mit Taurin, die ischämische Präkonditionierung (IPC), sowie eine pharmakotherapeutische Hemmung der Zytokine IL-1β und TNF-α mittels Anakinra bzw. Etanercept.
Eine Stunde warme Ischämie und Reperfusion der Leber führte zu einer Herabregulation von Bsep, Mrp2 und Oatp1a4 in der perivenösen Zone 3 des Leberläppchen.
Durch die Präkonditionierung mit Taurin kam es zu einer Verbesserung der Expression von Bsep in periportalen Hepatozyten. Die Präkonditionierung mit IPC führte zu einer Verbesserung der Expression von Mrp2 in perizentralen Hepatozyten.
Es wird angenommen, dass beide Präkonditionierungsverfahren über die Reduktion von oxidativem Stress nach warmer Ischämie und Reperfusion die Herabregulation von hepatobiliären Transportern mindern. Die ischämische Präkonditionierung könnte zusätzlich über die Modulierung von intrazellulären Signalwegen wie dem p38-MAPK-Signalweg die Internalisierung von Mrp2 beeinflussen.
Mit der Präkonditionierung mit Taurin und IPC wurden zwei Strategien charakterisiert, die die Herabregulation kanalikulärer Transporter modulieren konnten und neue therapeutische Ansätze zur Verminderung des cholestatischen Leberschadens nach warmer Ischämie und Reperfusion aufzeigen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:17.10.2017
Dateien geändert am:17.10.2017
Promotionsantrag am:08.02.2017
Datum der Promotion:10.10.2017
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