Dokument: Inanspruchnahme ambulanter medizinischer Versorgung bei Patienten mit Diabetes mellitus: Übereinstimmung von Patienten-Selbstangaben und Abrechnungsdaten der Krankenkasse

Titel:Inanspruchnahme ambulanter medizinischer Versorgung bei Patienten mit Diabetes mellitus: Übereinstimmung von Patienten-Selbstangaben und Abrechnungsdaten der Krankenkasse
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20170831-085347-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Dittrich, Alexandra [Autor]
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Dateien vom 22.08.2017 / geändert 22.08.2017
Beitragende:Prof. Dr. Dr. Icks, Andrea [Gutachter]
Prof. Dr. Ziegler, Dan [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Angaben über die Inanspruchnahme von ambulanter medizinischer Versorgung werden für
vielfältige Fragestellungen in der Versorgungsforschung benötigt, wie etwa Untersuchungen zur
Unterversorgung und gesundheitsökonomische Evaluationen. Daten zur Inanspruchnahme
können dabei aus verschiedenen Quellen entnommen werden, wie etwa Selbstangaben von
Patienten, Registerdaten, Praxisdokumentationen oder Krankenkassendaten. Ziel dieser Arbeit
war es, Patienten-Selbstangaben zur ambulanten Leistungsinanspruchnahme per Fragebogen zu
erfragen und mit Krankenkassendaten abzugleichen und dabei Einflussfaktoren auf die
Übereinstimmung zu analysieren. Von primärem Interesse war dabei der Einfluss der Länge des
Befragungszeitraums. Die Studienteilnehmer wurden daher in eine von zwei Gruppen
randomisiert, bei denen sich das Befragungsinstrument (Fragebogen) ausschließlich hinsichtlich
des Befragungszeitraums unterschied (3- bzw. 6- Monate). Weiterhin wurden der Einfluss von
Alter, Geschlecht, Bildung, Depressivität, Lebensqualität, Kontaktanzahl der GKV-Daten,
Diabetes Dauer und Diabetes Typ auf die Übereinstimmung der Datenquellen sowie auf den
Einfluss des Befragungszeitraums im Sinne einer Wechselwirkung überprüft. Es wurden Daten
von 432 Patienten mit Diabetes mellitus ausgewertet. Um einen möglichen Unterschied in der
Übereinstimmung zwischen den beiden Befragungszeiträumen zu entdecken, wurde für das
Outcome „Differenz zwischen Kontaktanzahl der Selbstangabe und GKV-Daten“ in der 3- und 6-
Monatsbefragungsgruppe ein t-Test (α=0,05) gerechnet. Zur Analyse des Einflusses der weiteren
Variablen wurden Regressionsmodelle ohne und mit Wechselwirkung angepasst. Im Mittel
wurden in der 3- Monatsgruppe 0,5 Kontakte (95%-KI: [-0.7; -0.2]) und in der 6-
Monatsbefragungsgruppe 0,9 Kontakte (95%-KI: [-1.0; -0.7]) in der Selbstangabe weniger
angegeben als in den GKV-Daten dokumentiert. Dies wurde durch eine signifikante Differenz von
0,4 Kontakten (95%-KI: [0.1-0.7]; p=0.009) zwischen den beiden Gruppen bestätigt. Die Patienten
unterschätzten im Mittel die Anzahl ihrer ambulanten Kontakte. Es zeigte sich, dass der kürzere
Befragungszeitraum von 3- Monaten verglichen mit dem 6- monatigem mit einer besseren
mittleren Übereinstimmung hinsichtlich der Anzahl ambulanter Kontakte einhergeht. Des Weiteren
zeigten die Regressionsmodelle eine signifikante Interaktion zwischen Befragungszeitraum und
Depression. Insgesamt war der Einfluss der untersuchten Variablen auf die Übereinstimmung
gering.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Zusatzstudiengang Public Health
Dokument erstellt am:31.08.2017
Dateien geändert am:31.08.2017
Promotionsantrag am:07.02.2017
Datum der Promotion:15.08.2017
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