Dokument: Präoperative Lokalisationsdiagnostik bei primärem und tertiärem Hyperparathyreoidismus - Vergleich der Szintigrafie-Techniken

Titel:Präoperative Lokalisationsdiagnostik bei primärem und tertiärem Hyperparathyreoidismus - Vergleich der Szintigrafie-Techniken
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=42775
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20170704-110937-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Maier, Georg [Autor]
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Dateien vom 03.07.2017 / geändert 03.07.2017
Beitragende:Prof. Dr. med. Müller, H.-W. [Gutachter]
Prof. Dr. med. Ziegler, D. [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Zusammenfassung
In der Literatur gibt es zur Genauigkeit der Lokalisationsdiagnostik von hyper- sezernierendem Nebenschilddrüsengewebe breit gestreute Angaben über die Sensitivität der 99mTc-Sestamibi-Szintigrafie, ebenfalls herrscht keine Einigkeit darüber, welche Technik (Subtraktions- vs. 2-Phasen-Technik) die sensitivere ist. Ziel: Es gilt die Wertigkeit der planaren 99mTc-Sestamibi-Szintigrafie mit ihren unterschiedlichen Techniken zur präoperativen Lokalisationsdiagnostik bei primärem und tertiärem Hyperparathyreoidismus (pHPT/tHPT) zu überprüfen. Methodik: Es wurden alle Nebenschilddrüsenszintigrafien, die innerhalb von 10 Jahren (2002 – 2012) in der nuklearmedizinischen Abteilung am Universitäts- klinikum Düsseldorf (UKD) durchgeführt wurden, getrennt nach Subtraktions- und 2-Phasen-Technik, erneut beurteilt und anschließend mit dem operativen und histologischen Ergebnis unter Berücksichtigung des postoperativen bio- chemischen Verlaufs verglichen. Zur Differenzierung erfolgten Gruppierungen nach der Grunderkrankung (pHPT/tHPT) und weiter nach operativem Ersteingriff oder Folgeoperation. Bei pHPT erfolgte eine weitere Unterteilung nach Anzahl der betroffenen Nebenschilddrüsen (solitäre vs. multiple Adenome/Hyperplasien). Ergebnisse: Vor Erstoperation bei pHPT (191 Patienten) aufgrund eines solitären Adenoms lag die Sensitivität in der Subtraktions-/2-Phasen-Technik bei 90,2%/75,7% (Spezifität: 94%/98,2%), aufgrund multipler Adenome bzw. Hyper- plasien (10 Patienten) nur bei 42,9%/33,3%. Vor Erstoperationen bei tHPT (14 Patienten) lag die Sensitivität in der Subtraktions-/2-Phasen-Technik bei 50,9%/43,4%. Vor Folgeoperationen bei pHPT und tHPT stieg die Sensitivität auf 80–90% (28 Patienten).
Schlussfolgerung: Die 99mTc-Sestamibi-Szintigrafie ist bei pHPT aufgrund eines solitären Nebenschilddrüsenadenoms eine zuverlässige Methode zur prä- operativen Lokalisationsdiagnostik, sodass ein fokussiertes Operationsverfahren mit intraoperativem PTH-Monitoring gegenüber der bilateralen Exploration zu bevorzugen ist. Ein optimales Ergebnis wird durch die Kombination der sensitiveren Subtraktionstechnik mit der 2-Phasen-Technik erreicht, da letztere die höhere Spezifität zeigt. Bei Patienten mit tHPT ist die 99mTc-Sestamibi- Szinitgrafie meist nicht in der Lage, alle 4 hyperplastischen Nebenschilddrüsen zu identifizieren. Bei Folgeoperationen hat sich die Szintigrafie sowohl bei pHPT als auch bei tHPT als unumgänglich erwiesen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:04.07.2017
Dateien geändert am:04.07.2017
Promotionsantrag am:04.02.2015
Datum der Promotion:07.06.2017
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