Dokument: Ergebnisse nach konservativer und chirurgischer Therapie von Schädelbasisfrakturen

Titel:Ergebnisse nach konservativer und chirurgischer Therapie von Schädelbasisfrakturen
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20170629-131217-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Chaled, David [Autor]
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Dateien vom 29.06.2017 / geändert 29.06.2017
Beitragende:Prof. Dr. Steiger, Hans-Jakob [Gutachter]
Priv.-Doz. Dr. Dr. Depprich, Rita A. [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Fragestellung: Die vorliegende Studie widmet sich der Erforschung von Fron-tobasisfrakturen. Dabei werden Indikationen und Behandlungsansätze unter-sucht und mit dem Patientenoutcome analysiert. Anhand einer universitären Patientenkohorte werden drei definierte Frakturtypen in ihrem Verlauf im Rah-men auftretender Komplikationen und weiteren Verletzungen untersucht und gegenübergestellt.
Methodik: Die Studie hat einen retrospektiven Charakter und umfasst 169 Pa-tienten (132 Männer und 37 Frauen), die im Zeitraum von 2003-2012 in der neurochirurgischen Abteilung des Universitätsklinikums Düsseldorf aufgrund einer Schädelbasisfraktur behandelt wurden.
Ergebnisse: Die Untersuchungen ergaben, dass die Höhe des initialen GCS der ausschlaggebende Faktor für die Entscheidung einer operativen Interventi-on war. Dabei ergaben die Analysen, dass jene Patienten mit niedrigerem initia-len GCS mit hoher Wahrscheinlichkeit chirurgisch behandelt wurden und jene mit hohem GCS dagegen konservativ. Die Rhinoliquorrhö und Komplikationen hingen ebenfalls stark vom initialen GCS ab. Daher stieg das Risiko eine Rhino-liquorrhö oder Komplikation zu erleiden, je geringer der GCS bei der Aufnahme war.
GCS bei Aufnahme, Begleitverletzungen und das Alter ergaben signifikante Er-gebnisse in Korrelation zum GOS. Daher stellte man fest, dass je höher das Alter war, desto schlechter das Outcome drei Monate poststationär. Auch das Vorhandensein von Begleitverletzungen oder ein niedrigerer GCS waren Grund für ein schlechteres Outcome.
Schlussfolgerung: Bei schweren Traumen diagnostizierte man vermehrt eine Rhinoliquorrhö oder Begleitverletzungen. Diese beiden Faktoren und die Höhe des initialen GCS bestimmten weitestgehend die Behandlung, jedoch auch den Verlauf und den Ausgang. Diese Faktoren sollten Ausgangspunkte für weitere Untersuchungen sein. Eine wesentliche Korrelation der einzeln definierten Frak-turtypen mit dem GCS und dem GOS konnte bislang nicht verdeutlicht werden, da derzeit noch keine ausreichende Studienlage existiert. Auch dies sollte Ge-genstand zukünftiger Studien sein.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:29.06.2017
Dateien geändert am:29.06.2017
Promotionsantrag am:27.06.2017
Datum der Promotion:27.06.2017
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