Dokument: Bestimmung der glomerulären und tubulären Funktion bei übergewichtigen Diabetikern mit eingeschränkter Nierenfunktion
Titel: | Bestimmung der glomerulären und tubulären Funktion bei übergewichtigen Diabetikern mit eingeschränkter Nierenfunktion | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=42551 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20170607-112816-3 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Beien-Telle, Alexandra [Autor] | |||||||
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Beitragende: | PD Dr. Koch, Michael [Gutachter] Prof. Dr. Roden, Michael [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Zusammenfassung
Bei Typ 2 Diabetikern liegt wegen einer generalisierten Minderperfusion bereits vor Eintritt der Dialysepflichtigkeit eine hohe kardiovaskuläre Mortalität vor. Die renale Minderperfusion äußert sich in einer Einschränkung der Nierenfunktion. Neben den typischen diabetischen glomerulären Läsionen sind häufig die tubulären Funktionsdefizite klinisch von großer Bedeutung, werden aber mit den herkömmlichen Untersuchungsmethoden nur unzureichend abgebildet. Durch die Bestimmung der Inulin- und PAH-Clearance soll das Ausmaß der renalen Schädigungstypen erfasst und in Korrelation zu den klinisch gebräuchlichen Methoden gesetzt werden. Bei 43 übergewichtigen Typ II Diabetikern mit eingeschränkter Nierenfunktion und einem Kreatinin >2 mg/dl(Durchschnittsalter 67,3+/-7,7 Jahre, Gewicht 107,4+/-21,4 kg) wurde mit der Single-Shot-Methode die Inulin- und PAH-Clearance bestimmt und in Beziehung gesetzt zur GFR, die mit der MDRD-Formel, nach Cockcroft-Gault, mit Cystatin C und mit der endogenen Kreatinin-, Harnstoff- und der kombinierten Kreatinin-und Harnstoff- Clearance bestimmt wurde. Die beste Varianzaufklärung im Vergleich zur Inulinclearance (R²=0,75) und PAH-Clearance (R²=0,84) fand sich mit der kombinierten Kreatinin- und Harnstoffclearance Weiterhin zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen niedrigen Harnstoffkonzentrationen und hohen PAH-Clearance-Werten (p<0,01). Die kombinierte Kreatinin- und Harnstoff-Clearance, als Ausdruck der glomerulären und der tubulären Schädigung bildet am besten die Nierenfunktion bei übergewichtigen Typ II-Diabetikern mit einem Kreatinin >2 mg/dL ab und sollte die anderen renalen Untersuchungsmethoden im Alltag ersetzen, sofern eine verlässliche 24-h-Urinsammelung gewährleistet ist. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 07.06.2017 | |||||||
Dateien geändert am: | 07.06.2017 | |||||||
Promotionsantrag am: | 14.03.2017 | |||||||
Datum der Promotion: | 14.03.2017 |