Dokument: DNA-Bildzytometrie als prognostischer Marker bei Borderlinetumoren des Ovars
Titel: | DNA-Bildzytometrie als prognostischer Marker bei Borderlinetumoren des Ovars | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=42324 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20170608-110837-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Fleischer, Michael [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Biesterfeld, Stefan [Gutachter] Prof. Dr. Fleisch, Markus [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | DNA-Bildzytometrie als prognostischer Marker
in der Beurteilung von Borderlinetumoren des Ovars
Unter den Tumoren des weiblichen Genitalsystems machen Tumoren des Ovars mit ihren Subtypen einen nicht zu unterschätzenden Anteil aus. Borderline-Tumoren des Ovars, als Sonderform ovarialer Tumoren, gelten gemäß WHO-Definition als Tumoren mit nur geringem malignen Potential und einem histologischen Bild, das eher einer benignen als einer malignen Genese entspricht. Prognostisch relevante Parameter für Überleben und Rezidivwahrscheinlichkeit konnten, abgesehen vom histologischen Stadium, nicht identifiziert werden.
Die vorliegende Studie untersucht retrospektiv an insgesamt 43 Patientinnen mit 49 gut differenzierten Borderlinetumoren des Ovars die prädiktive Relevanz der DNA-Bildzytometrie. Das mittlere Alter der Patientinnen lag bei 45,4 +/- 15,1 (SD) Jahren, in 37 Fällen (86,0%) lag ein einseitiger Tumorbefall vor, sechs Patientinnen hatten beidseitig einen Borderline-Tumor (14,0%). Die Tumorgröße lag im Mittel bei 10,9 +/- 11,4 (SD) cm und vom histologischen Subtyp zeigten sich deutlich mehr seröse (24/43 53,5%), als muzinöse (17/43 39,5%) Tumoren. In drei Fällen (7%) zeigte sich ein histologisch gemischtes Bild aus serösen und muzinösen Anteilen. In 60,5% der Fälle (26/43) lag ein Tumorstadium pT1a vor. In 30,2% (13/43) zeigten sich die Stadien pT1b bzw. pT1c. Lediglich in 9,3% (4/43) trat ein ausgedehnteres Tumorstadium ab pT2 auf.
DNA-bildzytometrisch wurde, nach Zellvereinzelung und automatisierter Feulgenfärbung, mit Hilfe eines Auto-Cyte®-Meßsystems der Firma Roche der DNA-Gehalt von jeweils 300 Tumorzellen bestimmt. Als Eichpopulation dienten 30 Fibroblastenkerne des jeweiligen Präparats. Die Beurteilung erfolgte gemäß ESACP-Konsenus. Bewertet wurde die Lage der Stammlinie (diploid, tetraploid, aneuploid), die Zahl von Zellen mit einem DNA-Gehalt über 9c (9cEE), sowie bei diploider Stammlinie die Proliferationsrate.
Die Stammlinie war in 81,4% (35/43) diploid, zwei Fälle (4,7%) wurden als tetraploid und sechs (13,9%)als aneuploid eingeschätzt. Die Fälle mit beidseitigem Befall wiesen in jedem Tumor ein gleichartiges Bild auf. Vier waren beidseits diploid, jeweils in einem Fall beidseits tetraploid und einmalig aneuploid. 9cEE fanden sich in einem Fall mit einseitigem Tumor. Der Mittelwert der Proliferationsfraktion der diploiden Tumoren betrug 5,0% +/- 3,6 (SD) %.
Neun Patientinnen zeigten im Beobachtungszeitraum, der im Mittel bei 5,8 +/- 1,1 (SD) Jahren lag, ein Tumorrezidiv bzw. einen Progress. Statistisch signifikante Differenzen bezüglich Alter, Tumortyp oder Tumorgröße zeigten sich korreliert zum klinischen Verlauf nicht. Allerdings zeigten sich das Tumorstadium (pT1a vs. höheres Stadium, p=0,0007) , die Stammlinie (diploid vs. nicht diploid, p= 0,0251), die Proliferationsrate ( | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 08.06.2017 | |||||||
Dateien geändert am: | 08.06.2017 | |||||||
Promotionsantrag am: | 15.01.2016 | |||||||
Datum der Promotion: | 25.04.2017 |