Dokument: Anwendung und Validierung der biochemisch - sensitiven MRT - Sequenzen dGEMRIC und T2* - mapping im Schultergelenk
Titel: | Anwendung und Validierung der biochemisch - sensitiven MRT - Sequenzen dGEMRIC und T2* - mapping im Schultergelenk | |||||||
Weiterer Titel: | Application and validation of the biochemical-sensitive MRI-sequences dGEMRIC and T2* - mapping of the shoulder joint | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=42263 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20170512-130319-2 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Dekkers, Christin [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | PD Dr. Zilkens, Christoph [Gutachter] Dr. Turowski, Bernd [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Allgemeines: Standard - MRT - Verfahren sind hinsichtlich der Darstellung von präarthro-tischen Knorpelveränderungen, wie der Desorganisation des Kollagenfasernetzwerkes und Veränderungen in dem Wasser- und Glykosaminglykangehalt limitiert. Biochemisch - sensitive MRT - Verfahren, zu denen auch T2* - mapping (sensitiv für den Wassergehalt und die Kollagenstruktur) sowie dGEMRIC (= delayed Gadolinium enhanced magnetic resonance imaging of cartilage, T1Gd - mapping, sensitiv für den Glykosaminglykangehalt) zählen, können an dieser Stelle eine diagnostische Ergänzung sein.
Ziele dieser Arbeit: Das Potential der Techniken dGEMRIC und T2* - mapping wurde bereits belegt. Eine Übertragung dieser am Knie - und Hüftgelenk gewonnenen Erkenntnisse auf das Schultergelenk gelingt aufgrund zahlreicher anatomischer und biomechanischer Besonderheiten nicht. Dies macht eine explizierte Betrachtung der Arthrose des Schulterknorpels unabdingbar. Arbeitshypothese: T2* - mapping und dGEMRIC sind valide MRT - Methoden zur Schulterknorpelevaluation, deren Messwerte mit dem histologischen Grad der Degeneration korrelieren. Material und Methoden: Die Studie setzt sich aus zwei Projekten zusammen. Projekt 1: Normwerterhebung für T2* - mapping und dGEMRIC am Schultergelenk. 39 Glenohumeralgelenke von jungen, asymptomatischen Probanden ohne Anzeichen einer Schulterpathologie wurden mittels eines 3 – Tesla – MRT - Gerätes mit einem speziellen Sequenzmuster untersucht. Die statistischen Auswertung erfolgte mit Hilfe der one way analysis of variance (ANOVA). Durch die intraclass correlation (ICC) - Analyse wurde die inter - und intra - Beobachter - Korrelation ermittelt. Projekt 2: Definition von pathologischen T2* - und dGEMRIC - Werten im Schulterknorpel und histologische Methodenvalidierung. 15 humane Omarthrosepräparate wurden mit dem 3 Tesla MRT untersucht und nach der histologischen Aufarbeitung mit Hilfe des Mankin Scores nach dem Grad an Knorpeldegeneration klassifiziert. Es folgte die Korrelation der Knorpeldegenerationsgrade mit den erhobenen T2* - sowie T1Gd - Werten. Ergebnisse: Projekt 1: Es wurden durchschnittliche T2* - Werte von 24,7 ± 3,7 ms und T1Gd - Werte von 735,3 ± 106,2 ms ermittelt. Zudem konnten regionale Unterschiede der Normwerte festgestellt werden: statistisch signifikant niedrigere T2* - (26.2 ms vs. 23.2 ms, P-Wert < 0.001) und T1Gd - Werte (750.1 ms vs. 720.2 ms, P-Wert = 0.014) in den inferioren Knorpelregionen. Es wurde eine hohe intra - und inter – Beobachter - Übereinstimmung festgestellt (ICC – Wert - Bereich: 0.895 – 0.983). Projekt 2: Mit steigendem Grad an Knorpeldegeneration wurde ein signifikanter Abfall (P - Wert < 0.001) der T2* - und T1Gd- Werte beobachtet. Mit Hilfe der Spearman rank Analyse wurde eine signifikante Korrelation (Korrelationskoeffizienten - Bereich: -0.315 – 0.784; P - Wert < 0.001) zwischen den histologischen Knorpeldegenerationsgraden und den T2* - mapping- sowie T1Gd - Werten ermittelt. In den oberflächlichen Knorpelregionen konnten höhere T2* - Werte im Vergleich zu den tiefen Knorpelregionen (39,1 ± 11,4 ms vs. 26,4 ± 8,0 ms; P < 0,001) und niedrige T1Gd - Werte in den oberflächlichen im Vergleich zu den tiefen Knorpelregionen (420,6 ± 140,0 ms vs. 484,2 ± 97,0 ms; P < 0,001) festgestellt werden. Schlussfolgerung: T2* - mapping und dGEMRIC sind verlässliche MRT - Methoden zur Erhebung des Knorpelstatus des Glenohumeralgelenkes. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 12.05.2017 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.05.2017 | |||||||
Promotionsantrag am: | 01.09.2016 | |||||||
Datum der Promotion: | 25.04.2017 |