Dokument: Entwicklung einer multiplex Realtime PCR zur Diagnostik darmpathogener E. coli und Erhebung der Periodenprävalenz von EPEC und EAEC 2006 am Universitätsklinikum Düsseldorf

Titel:	Entwicklung einer multiplex Realtime PCR zur Diagnostik darmpathogener E. coli und Erhebung der Periodenprävalenz von EPEC und EAEC 2006 am Universitätsklinikum Düsseldorf
URL für Lesezeichen:	https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=41700
URN (NBN):	urn:nbn:de:hbz:061-20170328-114639-5
Kollektion:	Dissertationen
Sprache:	Deutsch
Dokumententyp:	Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:	Text
Autor:	Hardegen, Christoph [Autor]
Dateien:	[Dateien anzeigen] Adobe PDF [Details] 849,5 KB in einer Datei [ZIP-Datei erzeugen] Dateien vom 27.03.2017 / geändert 27.03.2017
Beitragende:	Prof. Dr. MacKenzie, Colin [Gutachter] Univ.-Prof. Dr. May, Petra [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:	Infektiöse Durchfallerkrankungen stellen sowohl in Entwicklungsländern als auch in Industrienationen ein großes medizinisches Problem dar. Der Stellenwert der darmpathogenen E. coli als Durchfallerreger scheint zugenommen zu haben, ist jedoch regional unterschiedlich zu bewerten. Darmpathogene E. coli werden anhand ihrer Virulenzfaktoren in 6 Gruppen eingeteilt (EPEC, EAEC, ETEC, EIEC, EHEC, DAEC). Die Diagnostik dieser Pathovare ist schwierig. Letztlich hat sich die PCR als Nachweis von für Virulenzfaktoren kodierenden Genabschnitten zum Verfahren der Wahl entwickelt. Hier besteht jedoch noch Entwicklungsbedarf, was Auswahl von Zielsequenzen und praktische Anwendbarkeit angeht. In dieser Arbeit wurde ein multiplex Realtime PCR Protokoll entwickelt, welches unter Zuhilfenahme von 8 Zielsequenzen gleichzeitig die oben genannten Klassen darmpathogener E. coli identifiziert, und so die Effizienz der diagnostischen Routine deutlich steigern konnte. Zur Erfassung der lokalen Prävalenzen von EPEC und EAEC wurde diese PCR während des Jahres 2006 bei allen aus dem Universitätsklinikum Düsseldorf mit der Frage nach diarrhoetypischen Erregern eingesandten Stuhlproben zusätzlich angewendet. Von den 1610 untersuchten Proben waren 8,9 % positiv für EPEC sowie 4,8 % für EAEC, und die Prävalenzen hierbei höher als für die „typischen“ bakteriellen Durchfallerreger (Salmonella spp., Shigella spp., Campylobacter spp.). EPEC und EAEC fanden sich gehäuft bei Kindern bis zum Alter von 5 Jahren. In der Gruppe der Erwachsenen wurden EPEC und EAEC überwiegend in Proben aus der Tropenambulanz entdeckt. Die Ergebnisse legen nahe, dass Kinder bis zum Alter von 5 Jahren auf EPEC und EAEC getestet werden sollten. Des Weiteren zeigte sich, dass nicht nur EAEC, sondern auch EPEC bei Reiserückkehrern eine große Rolle zu spielen scheinen.
Lizenz:	Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:	Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Medizinische Mikrobiologie
Dokument erstellt am:	28.03.2017
Dateien geändert am:	28.03.2017
Promotionsantrag am:	27.05.2016
Datum der Promotion:	14.03.2017