Dokument: Prolongierte HV-Zeit als Prädiktor zur Entwicklung eines kompletten atrioventrikulären Blocks nach Transkatheter-Aortenklappen-Implantation mit Medtronic CoreValve®-Bioprothese

Titel:Prolongierte HV-Zeit als Prädiktor zur Entwicklung eines kompletten atrioventrikulären Blocks nach Transkatheter-Aortenklappen-Implantation mit Medtronic CoreValve®-Bioprothese
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20170324-092121-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Katsani-Potempa, Dimitra [Autor]
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Dateien vom 16.03.2017 / geändert 16.03.2017
Beitragende:Prof. Dr. med. Meyer, Christian [Gutachter]
Prof. Dr. med. Borowski, Andreas [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Aortenklappenstenose ist die häufigste Klappenerkrankung in der industrialisierten Welt. Mit steigendem Lebensalter ist eine zunehmende Prävalenz zu beobachten. Bis 2002 war die operative Implantation eines Klappenersatzes die einzige Therapiemöglichkeit. Seit 2002 besteht für ausgewählte Patienten die Möglichkeit der Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI). Dieses interventionelle und sich weiter entwickelnde Verfahren geht mit verschiedenen Herausforderungen einher, die insbesondere aufgrund des fortgeschrittenen Alters und bestehender Komorbiditäten bei betroffenen Patienten entstehen. So kommt es aufgrund der anatomischen Nähe der Aortenwurzel und des AV-Knotens auch in erfahrenen Zentren trotz technischer Weiterentwicklungen der vergangenen Jahre nach TAVI bei 22 bis 43 % der Patienten zu kompletten atrioventrikulären Blockierungen, abgekürzt AV-Blockierungen. Die präprozedurale Identifikation von Erregungsausbreitungsstörungen könnte helfen, Hochrisikopatienten zu identifizieren.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Zunahme der HV-Zeit (Erregungs¬ausbreitungs¬dauer (in ms) zwischen His-Bündel und Ventrikelmyokard) als potenziellen Prädiktor zur Entwicklung eines kompletten AV-Blocks nach TAVI zu evaluieren. Die HV-Zeit wurde im Rahmen der TAVI-Prozedur prä- und postinterventionell mittels einer elektrophy¬siologischen Untersuchung erfasst.
In der vorliegenden Studie entwickelte ein Drittel der Patienten einen kompletten AV-Block. Die präprozedurale HV-Zeit dieser Patienten zeigte sich signifikant prolongiert (p<0,03) im Vergleich zu der HV-Zeit der Patienten ohne postprozedural aufgetretenen kompletten AV-Block. Obwohl die Fallzahl der in unserer Studie eingeschlossenen Patienten relativ klein war, wies die HV-Zeit einen signifikant prädiktiven Wert für die Entwicklung des kompletten AV-Blocks auf.
Im Rahmen des TAVI-Screenings zur rechtzeitigen Identifizierung der Patienten mit erhöhtem Risiko zur Entwicklung eines höhergradigen AV-Blocks erscheint daher die Erfassung der HV-Zeit sinnvoll, um Risikopatienten identifizieren und optimierte Prozessabläufe zu etablieren.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:24.03.2017
Dateien geändert am:24.03.2017
Promotionsantrag am:26.11.2013
Datum der Promotion:07.03.2017
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