Dokument: Zytoarchitektonisches Mapping der temporo-insulären Übergangsregion beim Menschen und seine Einordnung in das Hörsystem

Titel:Zytoarchitektonisches Mapping der temporo-insulären Übergangsregion beim Menschen und seine Einordnung in das Hörsystem
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20170323-101946-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Rüttgers, Britta [Autor]
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Dateien vom 22.03.2017 / geändert 22.03.2017
Beitragende:Prof. Dr. med. Amunts, Katrin [Gutachter]
Prof. Dr. med. Seitz, Rüdiger J. [Gutachter]
Stichwörter:Mapping, auditorischer Kortex, Zytoarchitektonik
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Sprache hat von jeher eine zentrale Bedeutung in der Kommunikation des Menschen. Neben den bisher bekannten Sprachzentren, der Broca Region im hinteren Gyrus frontalis inferior und der Wernicke-Region dorsal des Heschl-Gyrus, weisen funktionell-bildgebende Studien eine weitere sprachverarbeitende Region am Übergang zwischen Inselrinde und Temporallappen nach. Ziel dieser Arbeit war, diese Region zytoarchitektonisch zu kartieren, um dadurch zu einem tieferen Verständnis der menschlichen Sprache zu gelangen. Hierzu wurde ein in Düsseldorf entwickeltes, untersucher-unabhängiges Verfahren angewendet. Die so kartierte temporo-insuläre Übergangsregion (TI) liegt in der Tiefe der Sylvischen Fissur auf dem Gyrus temporalis superior. Sie bildet die laterale Wand des Sulcus circularis insulae. Innerhalb von TI wurden zwei Unterareale identifiziert, von dem das medial gelegene (TI2) der Inselrinde und des lateral gelegene (TI1) dem auditorischen Kortex ähnelt. Auf den computergestützt objektivierten zytoarchitektonischen Grenzen basierend wurde eine zytoarchitektonische Wahrscheinlichkeitskarte und eine nicht überlappende Populationskarte erstellt, die die Ausdehnung von TI dreidimensional abbildet. Mithilfe der auf Basis der maximalen Populationskarte errechneten MNI-Koordinaten interpretierten wir die Funktion von TI vor dem Hintergrund bisher bekannter funktionell bildgebender Studien: Die temporo-insuläre Übergangsregion ist in sprachverarbeitende Prozesse eingebunden, scheint jedoch auf die Verarbeitung von Musik und Melodie spezialisiert zu sein. Mit Blick auf klinische Ausfallerscheinungen, die z.B. die Sprache, nicht jedoch das Singen betreffen, scheint TI als Schnittstelle zwischen Sprache und Musik von hoher klinischer Relevanz zu sein.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » C. u. O. Vogt-Institut für Hirnforschung
Dokument erstellt am:23.03.2017
Dateien geändert am:23.03.2017
Promotionsantrag am:13.05.2016
Datum der Promotion:07.03.2017
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