Dokument: Analyse von CD56-positiven Monozyten im peripheren Blut und Gewebe von Tumorpatienten

Titel:Analyse von CD56-positiven Monozyten im peripheren Blut und Gewebe von Tumorpatienten
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20170321-092920-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Baran, Anna Maria [Autor]
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Dateien vom 09.03.2017 / geändert 09.03.2017
Beitragende:Prof. Dr. med. Schott, Matthias [Gutachter]
Prof. Dr. med. Fenk, Roland [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Dendritische Zellen sind hochpotente, antigenpräsentierende Zellen, die in der Lage sind, das Immunsystem zu koordinieren, zu regulieren und eine zytotoxische Immunantwort zu initiieren. Über ihre vielfältigen Funktionen spielen sie eine zentrale Rolle bei einer Vielzahl von Immunprozessen und stellen ein Verbindungsglied zwischen angeborener und erworbener Immunantwort dar. Vorangegangene Untersuchungen unserer Arbeitsgruppe konnten erstmals CD56+ DCs identifizieren, die Eigenschaften von NK-Zellen aufweisen und damit zytotoxische Fähigkeiten besitzen. Die untersuchten Zellen tragen den Oberflächenmarker CD56, der bislang nicht für antigenpräsentierende Zellen wie DCs beschrieben wurde. Es konnte gezeigt werden, dass diese Zellen durch Exposition mit IFN-α in vitro aus Monozyten generiert werden können. In der vorliegenden Arbeit galt es zu prüfen, ob CD14+/CD56+ Monozyten als mögliche Vorläuferzellen von CD56+ DCs im peripheren Blut und Tumorgewebe detektiert werden können und welche Rolle diese in der natürlichen Anti-Tumor-Immunantwort einnehmen. Hierzu wurden mononukleäre Zellen aus peripherem Blut von Tumorpatienten durchflusszytometrisch quantifiziert und auf verschiedene charakteristische Oberflächenmoleküle von dendritischen Zellen und NK-Zellen untersucht. Hierbei konnte gezeigt werden, dass Tumorpatienten im peripheren Blut eine signifikant höhere Anzahl von CD14+/CD56+ Monozyten aufweisen als gesunde Kontrollprobanden. Des Weiteren wurden im Rahmen von funktionellen Analysen Annexin-Apoptose-Assays sowie 51Chrom-Freisetzungstests zur Zytotoxizitätsbestimmung durchgeführt. In immunhistochemischen Färbungen an Gewebepräparaten eines papillären Schilddrüsenkarzinoms konnte eine erhöhte Anzahl CD14+/CD56+ Monozyten im Tumorgewebe, insbesondere in direkter Nähe von Tumorzellen, nachgewiesen werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit weisen darauf hin, dass CD14+/CD56+ Monozyten möglicherweise Vorläuferzellen von CD56+ IFN-DCs darstellen und als diese eine Rolle in der natürlichen Anti-Tumor-Immunantwort einnehmen könnten.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:21.03.2017
Dateien geändert am:21.03.2017
Promotionsantrag am:24.06.2016
Datum der Promotion:01.03.2017
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