Dokument: „Survival Predictors in Ventricular Assist Device Patients with Prior Extra-Corporeal Life Support"

Titel:„Survival Predictors in Ventricular Assist Device Patients with Prior Extra-Corporeal Life Support"
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=41479
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20170309-142802-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dr.med. Maxhera, Bujar [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]656,3 KB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 09.03.2017 / geändert 09.03.2017
Beitragende:PD. Dr. med. Diyar Saeed [Gutachter]
Pd. Dr. med. Ralf Westenfeld [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Implantation von Left Ventricular Assist Device Systemen (LVAD-Systemen) hat in den
letzten Jahren deutlich zugenommen. Diese Systeme sind durch verbesserte
Antikoagulations–Schemata und deutlich kleinere Pumpen immer einfacher und somit auch
zahlreicher implantierbar. Zur Zeitüberbrückung bis zu einer Herztransplantation und als
alternative Therapieform für die Behandlung der terminalen Herzinsuffizienz stehen uns heute
langfristige mechanische Kreislaufunterstützungssysteme (assist devices), auch
Kunstherzsysteme genannt, zur Verfügung. Das Extracorporal Life Support (ECLS-System)
ist ein temporäres Kreislaufunterstützungssystem, mit dem Patienten, die im akuten
Herzversagen sind, stabilisiert werden können. Eine LVAD-Implantation (Left Ventricular
Assist Device) bei Patienten, welche vorher als kurzfristige Übergangslösung bis zu einer
endgültigen Entscheidung (Bridge to decision) eine ECLS-Anlage erhalten haben, wird
kontrovers diskutiert. Aus diesem Grund haben wir eine Studie bei eben diesen Patienten
durchgeführt. Die Studie vergleicht diejenigen Patienten, welche eine LVAD-Implantation mit
vorheriger ECLS-Anlage 30 Tage überlebt haben (Gruppe I), mit jenen, die kurz nach der
LVAD-Implantation mit vorheriger ECLS-Anlage verstorben sind (Gruppe II). Mit dem
Vergleich dieser beiden Gruppen möchten wir Faktoren, Parameter und Komplikationen
identifizieren, die möglicherweise eine wichtige Rolle für das Überleben der Patienten
spielen. Das Ziel der Studie besteht darin bestimmte Parameter zu identifizieren, die eine
wichtige Rolle zur Bestimmung des sogenannten „point of no return“ spielen. Die
notwendigen Daten wurden retrospektiv von ca. 65 Patienten, die zwischen Januar 2010 und
Dezember 2013 in der kardiovaskulären Chirurgie der Universität Düsseldorf LVADImplantation
erhalten haben, erhoben, analysiert und anschließend statistisch ausgewertet.
Vierundzwanzig LVAD-Patienten hatten vor LVAD-Implantation ein ECLS-System erhalten
und in dieser Studie eingeschlossen. Acht Patienten haben die ersten 30 Tage nicht überlebt.
Bis auf einen signifikant höheren MELD-Score (Model for End-stage Liver Disease),
Bilirubin, weiße Blutkörperchen und Harnstoff in der Kohorte der verstorbenen Patienten (p =
0,002, 0,01, 0,01, 0,003), waren alle präoperativen Merkmale der beiden Gruppen
vergleichbar. Die 30-Tage- und 1-Jahres-Überlebensrate vom gesamten Kollektiv betrug 67%
und 54%. Die Studie zeigte, dass das Outcome der LVAD-Patienten mit vorheriger ECLSTherapie
eingeschränkt ist und mit vermehrten postoperativen Komplikationen zu rechnen ist.
Als postoperative Komplikationen wurden hauptsächlich Rechtsherzversagen,
Atemwegserkrankungen und Nieren- und Leberversagen beobachtet.
Studiennummer: 4453
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:09.03.2017
Dateien geändert am:09.03.2017
Promotionsantrag am:01.03.2014
Datum der Promotion:26.01.2017
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen