Dokument: Treffsicherheit der Zytodiagnostik bei endosonographisch gewonnenen Nebennierenpunktaten

Titel:Treffsicherheit der Zytodiagnostik bei endosonographisch gewonnenen Nebennierenpunktaten
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=41416
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20170309-112259-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kuppuswamy, Leila [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]1,20 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 06.03.2017 / geändert 06.03.2017
Beitragende:Prof. Dr. Biesterfeld, Stefan [Gutachter]
Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Mit dem Aufkommen der endosonographischen Punktionen hat sich für die klinisch-morphologische Diagnostik ein neues Arbeitsfeld eröffnet, da es nunmehr möglich ist, durch eine Kombination von Ultraschall und Endoskopie zytologische Aspirate von hilären und abdominalen Lymphknoten, intragastralen Raumforderungen, Pankreasprozessen sowie Nebennierenraumforderungen zu gewinnen. An der Nebenniere, die Gegenstand der hier vorgestellten Studie ist, dient die Untersuchung in erster Linie dem Zweck, zwischen den relativ häufigen, klinisch harmlosen Nebennierenrindendenomen (bzw. nodulären Hyperplasien) und den Metastasen von Karzinomen zu differenzieren. Andere Nebennierentumoren wie das Phäochromozytom oder das Nebennierenrindenkarzinom spielen zahlenmäßig keine wesentliche Rolle.
In der hier vorliegenden wurden insgesamt 145 Patientenfälle aus dem Zeitraum von 1997 bis 2013 retrospektiv untersucht. Durch ein klinisches und/oder histologisches Follow-Up konnten die meisten Fälle, nämlich 126, ausgewertet werden (86,9%). Das klinische Follow-Up wurde den Akten der behandelnden Kliniken bzw. den Pathologiebefunden entnommen.
Die zytologischen Diagnosen wurden als „unzureichend“, „negativ“, „zweifelhaft“, „dringender Verdacht“ bzw. „positiv“ kategorisiert. Abhängig davon, wie man die ,,zweifelhaften'' Fälle und ,,dringend verdächtigen'' Fälle der zytologische Diagnosen in der Berechnung der Treffsicherheit wertete, ergaben sich verschiedene Werte der Nebennierenzytologie für Sensitivität (87,5%-98,2%), Spezifität (97,1%- 100%) und Gesamttreffsicherheit (94,4%-97,6%).
Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse dieser Studie, dass die diagnostische Nebennierenzytologie eine geeignete und treffsichere Methode zur Differentialdi- agnostik zwischen Nebennieren-eigenen und metastasischen Prozessen ist. Die diagnostische Nebennierenzytologie ist hoch spezifisch und sehr sensitiv, soweit es nur um die Diagnose von Malignität im Allgemeinen geht. Durch die Anwendung adjuvanter Methoden, insbesondere der Immunzytochemie, ist ergänzend auch eine Tumortypisierung in vielen Fällen möglich.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:09.03.2017
Dateien geändert am:09.03.2017
Promotionsantrag am:23.04.2016
Datum der Promotion:21.02.2017
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen