Dokument: Klinische Bedeutung der Radiosynoviorthese bei aktivierter Polyarthrose (Osteoarthritis) der Hand
Titel: | Klinische Bedeutung der Radiosynoviorthese bei aktivierter Polyarthrose (Osteoarthritis) der Hand | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=41328 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20170303-122858-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Hartmann, Judith [Autor] | |||||||
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Beitragende: | PD Dr. med. Jantea, Christian [Gutachter] Prof. Dr. med. Fürst, Günter [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Radiosynoviorthese, RSO, Arthrose, Polyarthrose, Osteoarthritis, Hand, Finger | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden die Ergebnisse der Radiosynoviorthese (RSO) bei aktivierter Polyarthrose (Osteoarthritis) der Hand retrospektiv untersucht.
Das Patientenkollektiv umfasste 69 Patienten, bei denen insgesamt 241 Finger- und Handgelenke im Zeitraum vom 01. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2011 therapiert wurden. Es wurden 58 Frauen bzw. 197 Gelenke von Frauen und 11 Männer bzw. 44 Gelenke von Männern therapiert. Jeweils etwa 39% der behandelten Gelenke waren jünger als 60 Jahre bzw. zwischen 61 und 70 Jahre alt. Etwa 22% der behandelten Gelenke waren über 70 Jahre alt. Für die objektive Auswertung wurden die vorliegenden Szintigraphiebefunde vor und nach Durchführung der RSO ausgewertet. Die subjektive Erfolgsrate wurde anhand eines eigenständig erstellten Fragebogens ermittelt. Man untersuchte weiterhin mögliche Einflussfaktoren auf den Therapieerfolg wie z. B. Patientenalter, Geschlecht oder Gesundheitsstatus. Die eingangs gestellten Fragen als Ziele der Arbeit ergaben folgende Ergebnisse: Die objektiv bestimmte Erfolgsquote nach RSO für alle Gelenke beträgt 88%. Insgesamt wurde von den in dieser Studie untersuchten Patienten für 49% der behandelten Gelenke ein subjektiver Profit durch die RSO angegeben. 65% erzielten einen mittleren bis sehr guten Punkte-Score im Rahmen des Erhebungsbogens und damit eine deutliche Befundbesserung im Hinblick auf Schmerz, Mobilität und Funktionserhalt. Statistisch konnte nachgewiesen werden, dass der Szintigraphiebefund nach Durchführung der RSO nicht von Geschlecht, Alter, behandelter Seite, Berufstätigkeit oder Gelenkart beeinflusst wird. Bezogen auf die subjektive Gesamteinschätzung eines Profits durch die RSO besteht ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen Profit, im Rahmen des eigenständig erstellten Fragebogens erreichtem Punkte-Score, subjektivem Gesundheitsstatus, Alter, Berufstätigkeit, Gelenkart und szintigraphischem Befund einer Heilung. Der im Rahmen des eigenständig erstellten Fragebogens erreichte Punkte-Score als Ausdruck des Behandlungserfolgs steht statistisch signifikant im Zusammenhang mit Profit durch die RSO, subjektivem Gesundheitsstatus, Geschlecht, Alter, Berufstätigkeit und szintigraphischem Befund einer Heilung. Die Ergebnisse wurden den Daten der relevanten bisher veröffentlichten Publikationen gegenübergestellt. Auch wenn, wie verschiedene Studien belegen, die RSO für die RA bessere Erfolge erzielt als für die OA, stellt sie alles umfassend eine hochwirksame und effiziente Therapie zur Entzündungshemmung von degenerativen Gelenkerkrankungen mit einer begleitenden Synovialitis dar. Der Vorteil liegt in ihrer technisch einfachen, wenig invasiven, nicht belastenden und gegebenenfalls wiederholbaren ambulanten Durchführbarkeit und ihrer niedrigen Komplikationsrate. Aufgrund ihrer besseren Wirksamkeit in einem wenig fortgeschrittenen Krankheitsstadium sollte die RSO frühzeitig zum Einsatz kommen, wobei auch Gelenke mit deutlicher ossärer Degeneration durch eine schmerzlindernde Wirkung von der RSO profitieren. Eine strenge Qualitätskontrolle im Hinblick auf die Indikationsstellung zur RSO und ein enges Zusammenarbeiten der rheumatologisch tätigen Ärzte ist unabdingbar, um bei aktivierter Arthrose und Polyarthrose der Hände den betroffenen Patienten frühzeitig diese Behandlungsform (RSO) vor Durchführung einer Operation zu ermöglichen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 03.03.2017 | |||||||
Dateien geändert am: | 03.03.2017 | |||||||
Promotionsantrag am: | 18.03.2016 | |||||||
Datum der Promotion: | 21.02.2017 |