Dokument: Proteomische Analyse von Serum aus polytraumatisierten Patienten: Identifizierung von Serumfaktoren die eine intrinsische Apoptoseresistenz in neutrophilen Granulozyten induzieren
Titel: | Proteomische Analyse von Serum aus polytraumatisierten Patienten: Identifizierung von Serumfaktoren die eine intrinsische Apoptoseresistenz in neutrophilen Granulozyten induzieren | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=41051 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20170203-082810-3 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Sarabhai, Theresia [Autor] | |||||||
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Beitragende: | PD Dr. rer. nat. Paunel-Görgülü, Adnana [Gutachter] Prof. Dr. rer. nat. Wesselborg, Sebastian [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | AAT PMN Trauma Serum | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Zirkulierende polymorphkernige neutrophile Granuloyzten (PMN) sind essentiell als erste
Verteidigungslinie gegen Pathogene im Organismus. Eine Gewebeschädigung in Folge eines Traumas führt zur sofortigen Aktivierung der PMN. Nach einem schweren Trauma werden proinflammatorische Zytokine und Wachstumsfaktoren in hohen Konzentrationen freigesetzt, die eine verlängerte Lebensspanne und Funktionalität der PMN bewirken. Am Ort des Traumas kommt es häufig zu einer Einwanderung von PMN, die durch ihr unspezifisches überschießendes zytotoxisches Potential zur Schädigung von gesundem Gewebe und einer systemischen Entzündungsreaktion (systemic inflammatory response sydrom, SIRS) bzw. Sepsis führen können. Die häufigste Todesursache in Folge eines schweren Traumas ist die Entwicklung eines Sepsis-bedingten Multiorganversagens. Die Vorversuche der Arbeit haben belegt, dass die nach einem Trauma verzögerte spontane PMN Apoptose mit einer intrinsischen Apoptoseresistenz einhergeht, die sich in Form einer Resistenz gegenüber dem Kinaseninhibitor Staurosporin (STS) äußert. Im Fokus dieser Arbeit stand die Identifizierung von Serumfaktoren, die eine intrinsische Apoptoseresistenz in PMN nach einem schweren Trauma vermitteln. In dieser Arbeit konnte mittels chromatographischer Analyseverfahren α-1-Antitrypsin (AAT), ein Akute-Phase-Protein, als Mediator der intrinsischen Apoptoseresistenz nach Trauma identifiziert werden. Es konnte gezeigt werden, dass serumeigenes AAT in vitro konzentrationsabhängig eine STS-Resistenz in PMN gesunder Probanden induzieren kann. Der zugrunde liegende molekulare Mechanismus wurde an dieser Stelle nicht genau untersucht, ist aber Bestandteil zukünftiger Untersuchungen. Zusammenfassend konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass der antiapoptotische Effekt des Serums polytraumatisierter Patienten durch einen hitzestabilen, Albumin-unabhängigen Faktor vermittelt wird, der eine Größe von >50 kDa aufweist. Im Weiteren konnte AAT als ein wesentlicher Faktor für die intrinsische Apoptoseresistenz in PMN nach Trauma identifiziert werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 03.02.2017 | |||||||
Dateien geändert am: | 03.02.2017 | |||||||
Promotionsantrag am: | 29.07.2016 | |||||||
Datum der Promotion: | 26.01.2017 |