Dokument: Durchflusszytometrischer Nachweis kardiopathogener Autoantikörper gegen den β1-Adrenorezeptor

Titel:Durchflusszytometrischer Nachweis kardiopathogener Autoantikörper gegen den β1-Adrenorezeptor
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20170127-105415-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Benninghaus, Thomas [Autor]
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Dateien vom 24.01.2017 / geändert 24.01.2017
Beitragende:Univ.-Prof. Dr. Boege, Friedrich [Gutachter]
PD Dr. rer. nat. Stork, Björn [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Bei bestimmten Formen der Herzinsuffizienz spielen Autoantikörper gegen den kardialen β1-adrenergen Rezeptor eine ursächliche Rolle. Um davon betroffene Patienten einer spezifischen Therapie zuzuführen, ist ein frühzeitiger Nachweis prognostisch bedeutsam. Dazu soll eine durchflusszytometrische Nachweismethode für kardiopathogene Autoantikörper dienen, die auf deren Bindung an den β1-adrenergen Rezeptor in der Zellmembran intakter humaner Zellen basiert.
Ausgangspunkt für den Nachweis sind humane Fibrosarkomzellen, die ein biofluoreszentes Konstrukt des humanen β1-adrenergen Rezeptors stabil überexprimieren. Diese Zellen präsentieren an ihrer Oberfläche das konformationelle Epitop, an das die Autoantikörper binden. So können gereinigte Antikörperpräparationen aus Serum nach Fluoreszenzmarkierung mittels Sekundärantikörper durchflusszytometrisch untersucht werden.
Die durchflusszytometrische Analyse der Fluoreszenzintensitäten ergibt ein Maß für die Bindung der Autoantikörper an den β1-adrenergen Rezeptor. Die Menge an Autoantikörpern gegen den β1-adrenergen Rezeptor kann bei variabler Antikörper-Gesamtmenge untersucht werden. Bei gleicher Antikörper-Gesamtmenge weisen Patienten mit Dilatativer Kardiomyopathie (DCM) eine größere Menge an Autoantikörpern gegen den β1-adrenergen Rezeptor auf als Gesunde. Bei 71% der DCM-Patienten konnte mit diesem Verfahren ein Nachweis von Autoantikörperbindung an den β1-adrenergen Rezeptor erbracht werden.
Die entwickelte Nachweismethode misst durchflusszytometrisch die Menge der Autoantikörper, die an den β1-adrenergen Rezeptor in humanen Zellen bindet. Sie kann im untersuchten Kollektiv zuverlässig zwischen DCM-Patienten und gleichaltrigen Herzgesunden unterscheiden (Sensitivität: 73%, Spezifität: 96%).
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik
Dokument erstellt am:27.01.2017
Dateien geändert am:27.01.2017
Promotionsantrag am:02.09.2016
Datum der Promotion:18.01.2017
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