Dokument: Einfluss von Scherkräften auf die Interaktion von Streptococcus agalactiae mit humanen Endothelzellen

Titel:	Einfluss von Scherkräften auf die Interaktion von Streptococcus agalactiae mit humanen Endothelzellen
URL für Lesezeichen:	https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=40934
URN (NBN):	urn:nbn:de:hbz:061-20170117-112918-7
Kollektion:	Dissertationen
Sprache:	Deutsch
Dokumententyp:	Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:	Text
Autor:	Klein, Sebastian [Autor]
Dateien:	[Dateien anzeigen] Adobe PDF [Details] 4,37 MB in einer Datei [ZIP-Datei erzeugen] Dateien vom 17.01.2017 / geändert 17.01.2017
Beitragende:	Prof. Dr. Horst Schroten [Gutachter] Prof. Dr. Däubener, Walter [Gutachter]
Stichwörter:	Infektiologie
Dewey Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:	Zusammenfassung Das grampositive Bakterium Streptococcus agalactiae ist einer der häufigsten Erreger der neonatalen Sepsis und Meningitis. Diese klinisch relevanten Krankheitsbilder können zum Tod oder zu schweren Folgeerkrankungen von Neugeborenen führen und stellen nach wie vor eine Gefahr für das Kind dar. Die Infektionsmechanismen dieser Erreger sind in vielen Bereichen untersucht worden. Der Einfluss einer Flüssigkeitsströmung auf Gefäßzellen, in Hinblick auf die Adhäsion des Erregers an menschlichen Endothelzellen als wichtiger Schritt der Infektionspathogenese, ist bisher aber kaum untersucht. In dieser Arbeit wurde die Adhäsion von Streptococcus agalactiae an zuvor beströmten humanen umbilicalen Venenendothelzellen (HUVEC) und human brain microvascular endothelial cells (HBMEC) mit der Adhäsion an unbeströmten Zellen verglichen. Hierzu wurden Zellkulturen der Endothelzellen über einen speziellen Kunststoffeinsatz (Flusskammer) einer definierten Schubspannung ausgesetzt und die Bakterienadhäsion im Anschluss an diesen Stimulus gemessen. Zusätzlich wurde der Effekt von TNF-alpha, als proinflammatorisches Zytokin, auf die Adhäsion gemessen und mit den Ergebnissen der Strömungsversuche verglichen. In einer zweiten Versuchsreihe wurde die Expression des Zelloberflächenproteins ICAM-1, das auch bei Adhäsionsvorgängen an Zellen eine Rolle spielt, auf Endothelzellen ohne und nach Stimulation der Zellen durch TNF-alpha und Schubspannung untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen konnten keinen signifikanten Unterschied der Bakterienadhäsion an zuvor beströmten zu unbeströmten Endothelzellen aufzeigen. Auch die Stimulation durch TNF-alpha führte zu keiner signifikanten Adhäsionssteigerung. In der zweiten Versuchsreihe konnte der bereits in der Literatur beschriebene Effekt einer Flüssigkeitsströmung auf die ICAM-1-Expression von Endothelzellen reproduziert werden. Die vermehrte Expression von ICAM-1 auf den Endothelzellen führte aber nicht zu einer erhöhten Adhäsionsrate von Streptococcus agalactiae. Einen Einfluss von Strömungskräften bzw. einer Schubspannung auf die Adhäsionsrate von Streptococcus agalactiae an Endothelzellen oder die Identifizierung von ICAM-1 als relevante Komponente der Adhäsion konnte in dieser Arbeit somit nicht nachgewiesen werden.
Lizenz:	Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:	Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:	17.01.2017
Dateien geändert am:	17.01.2017
Promotionsantrag am:	05.11.2014
Datum der Promotion:	13.12.2016