Dokument: Untersuchung des Histonmodifikationsmusters beim pankreatischen Hyperinsulinismus

Titel:Untersuchung des Histonmodifikationsmusters beim pankreatischen Hyperinsulinismus
Weiterer Titel:Global histone modification pattern predicts poor prognosis in organic hyperinsulinism
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20170125-115946-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dr. med. Roushan, Kourosh [Autor]
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Dateien vom 11.01.2017 / geändert 11.01.2017
Beitragende:Prof. Dr. Raffel, Andreas [Gutachter]
Prof. Dr. rer. nat. Schulz, Wolfgang A. [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Neuroendokrine, insulinproduzierende Tumore des Pankreas sind seltene Tumorentitäten, die hinsichtlich der Einordnung ihrer Dignität eine Herausforderung darstellen. Wir untersuchten das Histonmodifikationsmuster bei 63 Patienten mit einem Insulinom als Ursache für einen pankreatischen Hyperinsulinismus. Bei diesen Patienten wurde der Zusammenhang des globalen Histonmodifikationsmusters auf ihre Prognoserelevanz untersucht. Weiterhin sollte ihre Aussagekraft, benigne von malignen Insulinomen unterscheiden zu können, überprüft werden. Es wurden tissue microarrays (TMA) von Pankreasnormalgewebe, Primärtumorgewebe, Lymphknoten- und Lebermetastasengewebe erstellt und die Tumore nach der WHO Klassifikation von 2004 und der TNM-Klassifikation von 2006/ 2007 eingeteilt. Eine immunhistochemische ABC-Färbung für die Histonmodifikationen H3 K9 Ac, H3 K18 Ac, H4 K12 Ac, H3 K4 diMe und H4 R3 diMe wurde angefertigt. Im Anschluss wurden die ermittelten Färbungsscores mit den klinischen Verlaufsdaten verglichen.
Im Vergleich der Gewebearten konnten bei der Expression aller Histonmodifikationen signifikant unterschiedliche Medianwerte festgestellt werden (H3 K9 Ac, p<0,005; H3 K18 Ac, p<0,005; H4 K12 Ac, p<0,01; H4 R3 diMe, p<0,005), außer bei H3 K4 diMe (p<0,18). Unter ausschließlicher Berücksichtigung der Primärtumorgewebe konnte ein signifikant besseres Überleben bei Patienten mit mehr als 15% positiver Zellen bei der Histonfärbung H3 K9 Ac (p<0,01) und bei Patienten mit einem höheren Expressionsscore als 8 bei der Histonfärbung H3 K18 Ac (p<0,04) gezeigt werden. Die WHO Klassifikation von 2004, die TNM Klassifikation von 2006/ 2007, das Patientenalter, die Tumorlokalisation und die Operationsmethode zeigten ebenfalls eine statistisch signifikante prognostische Relevanz. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass die Bestimmung des globalen Histonmodifikationsmusters bei Insulinomen einen unabhängigen Prognosemarker (H3 K9 Ac, H3 K18 Ac) bieten kann. Dies gilt es in kommenden Untersuchungen zu überprüfen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:25.01.2017
Dateien geändert am:25.01.2017
Promotionsantrag am:29.04.2015
Datum der Promotion:10.01.2017
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