Dokument: In vitro Untersuchung der zellulären Wirkung hypobarer Drucktherapie

Titel:In vitro Untersuchung der zellulären Wirkung hypobarer Drucktherapie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20161117-104813-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Löcherbach, Florian [Autor]
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Dateien vom 30.10.2016 / geändert 30.10.2016
Beitragende:Prof. Dr. rer. nat. Suschek, Christoph [Gutachter]
PD Dr. med. Krieg, Andreas [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Vakuumtherapie (VAC®-Therapie oder „Negative pressure wound therapy“; NPWT) ist eine im modernen klinischen Alltag etablierte Behandlungsmethode bei verschiedensten Verletzungsmustern: Von akuten traumatischen Wunden, über infizierte oder dehiszente Wunden und Verbrennungswunden bis hin zum offenen Abdomen. Trotz des weitgehend unumstrittenen Nutzens der Therapie für den Patienten ist ihre Wirkungsweise und ihr Einsatz in großen Zügen nicht evidenzbasiert. Gerade im
Bereich der molekularen Mechanismen und der Wirkung der Therapie auf zellulärer Ebene erscheint die wissenschaftliche Datenlage lückenhaft. Inhalt dieser Arbeit ist es, einige der postulierten molekularen Effekte der Vakuumtherapie in einem eigens hierfür etablierten in vitro Modell, in welchem einzelne Zelllinien isoliert eingebracht werden können, näher zu beleuchten und weiter zu untersuchen. So konnten wir zeigen, dass die
Unterdrucktherapie in der Lage ist, die lokale Gewebeperfusion durch Anregung der Neoangiogenese zu steigern. Einen Einfluss auf die Zellproliferation verschiedener Zelltypen konnten wir hingegen nicht nachweisen. Die in verschiedenen Veröffentlichungen postulierte Modulation der Zytokinexpression konnten wir in unserem Modell für zytokinaktivierte Fibroblasten, Monozyten und adipogene Stammzellen zeigen. Auf ruhende Zellen dieser Zelltypen scheint sie jedoch keinen Einfluss zu haben. Das Migrationsverhalten von Fibroblasten scheint ebenfalls nicht beeinflusst zu werden und die für die Wundadaption bedeutende Differenzierung von Fibroblasten zu Myofibroblasten während der Wundheilung scheint eher gehemmt als stimuliert zu werden. Die Differenzierung von Monozyten in Makrophagen scheint dagegen aber durchaus positiv beeinflusst zu werden. Eine wesentliche Frage, die während dem experimentellen Teil dieser Arbeit jedoch aufkam, ist, in wie weit das von uns genutzte Modell, auch wenn es in allen Belangen dem aktuellen wissenschaftlichen Standard im Bereich der Grundlagenforschung zum Thema Vakuumtherapie entspricht, die tatsächlichen Verhältnisse in einer realen Wunde wiederspiegeln kann.
Verschiedene Effekte der Therapie konnten aufgrund des Versuchsaufbaus nicht berücksichtigt werden, sodass Folgearbeiten in diesem Themenbereich wohl auf komplexere in vivo Tiermodelle und klinische Studien zurückgreifen sollten.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:17.11.2016
Dateien geändert am:17.11.2016
Promotionsantrag am:16.04.2015
Datum der Promotion:19.10.2016
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