Dokument: Die Bedeutung des Interleukin-1-Systems für den Knochenmasseverlust bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmkrankheiten

Titel:Die Bedeutung des Interleukin-1-Systems für den Knochenmasseverlust bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmkrankheiten
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20070314-103915-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Bansemir, Lars [Autor]
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Dateien vom 19.04.2007 / geändert 19.04.2007
Beitragende:PD Dr. Schulte, Klaus-Martin [Gutachter]
Prof. Dr. Winter, Joachim [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Osteoporose ist eine wichtige Komplikation der chronisch entzündlichen Darmkrankheiten (CED). Die Klärung der exakten Pathogenese der chronisch entzündlichen Darmkrankheiten steht aus. Wir wissen jedoch, dass das Zusammmenspiel verschiedener Zytokine mit immunregulatorischer und proinflammatorischer Wirkung zur ihrer Pathogenese beiträgt. Eine systemische Entzündung kann das Ausmass einer Osteoporose beeinflussen. Folglich könnten genetisch determinierte Variationen der proinflammatorischen Zytokine Auswirkung auf den CED-assoziierten Knochenmasseverlust haben. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob der prospektiv beobachtete Knochenmasseverlust bei CED-Patienten mit zwei verschiedenen Restriktionsfragmentlängenpolymorphismen des Inteleukin-1ß-Gens sowie mit einem VNTR-Polymorphismus der IL-1ra-Gens assoziiert ist. Die Genotypisierung erfolgte durch DNA-Isolation, Polymerase-Kettenreaktion, sequenzspezifischen Restriktionsenzymverdau der Amplimere und Agarosegelelektrophorese. Die Knochendichte wurde mittels Dual Energy X-Ray Absorptiometrie bestimmt.
Wir konnten zeigen, dass das Fehlen des T-Allels des IL-1ß Polymorphismus +3954 mit einem erhöhten Knochenmasseverlust bei CED einherging. Der -511 Polymorphismus des IL-1ß -Gens spielte für den Knochenverlust keine Rolle. Eine gemeinsame Analyse des IL-1ß (+3954)- und des IL-1ra-Polymorphismus zeigte, dass das gemeinsame Fehlen der T-Allele des IL-1ß (+3954) und der 240 Allele des IL-1ra im Vergleich zu Patienten, die mindestens einen protektiven Polymorphismus besaßen, mit einem beschleunigten Knochenmasseverlust assoziiert war. Während eine solche Assoziation keine unmittelbaren Rückschlüsse über den wirksamen biologischen Zusammenhang zulässt, kann sie doch helfen, Risikopatienten zu erkennen. Dies hat Bedeutung für Studienzwecke. Das hier beschriebene genetische Risikoprofil ist ein Ansatzpunkt zur Entwicklung von Strategien zur Prävention der Osteoporose bei chronisch entzündlicher Darmerkrankung.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:19.04.2007
Dateien geändert am:19.04.2007
Promotionsantrag am:15.05.2006
Datum der Promotion:08.03.2007
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