Titel: | Materialität und Widerstand im Zeitalter des „Ende der Kunst“ |
Weiterer Titel: | Matter and Resistance at the End of Art |
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=38803 |
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20180418-094454-2 |
Kollektion: | Dissertationen |
Sprache: | Deutsch |
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation |
Medientyp: | Text |
Autor: | Dr. Toscano, Beatriz [Autor]
|
Dateien: | |
Beitragender: | Prof. Dr. Borsò, Vittoria [Betreuer/Doktorvater]
|
Stichwörter: | End of Art, Arthur Danto, Heidegger, Rosalind Krauss, Postmoderne, Duchamp, Inszenierte Photographie |
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 700 Künste und Unterhaltung |
Beschreibung: | Im Verlauf des 20. Jahrhunderts hat die Kunst an sich und ihre Bewertung eine starke Diversifizierung erfahren: Immer schneller sich ablösende Kunstströmungen trafen einerseits auf einen immer stärker reglementierenden Markt. Andererseits ist eine zunehmende soziale Spaltung zwischen Kunstrezipienten und Kunstbesitzern zu beobachten, die durch neue Medien noch um die Ebene einer rein digitalen Kunstpräsenz ergänzt wird. Nicht zuletzt im Zuge dieser faktischen Zersplitterung einer immer noch als einheitlicher Begriff gedachten „Kunst“ stellt sich die Frage: Woher, wo und wie gibt es die Kunst? Anstatt der verbreiteten Frage nach dem Ursprung eine weitere Facette hinzuzufügen, habe ich das Kunstwerk aus einer Perspektive der Materialität hinsichtlich seines Charakters eines Ereignisses untersucht: Das Kunstwerk wäre dann zu begreifen als Ort einer Begegnung dessen, was und wie Kunst ist mit dem, wodurch es Kunst ist – wobei hier in immer neuer Konstellation ein Sich-Ereignen und ein Sich-Enteignen aufeinandertreffen. Um dieser Frage nachzugehen, habe ich in meiner Arbeit die Ästhetiktheorien zur avantgardistischen und postavantgardistischen Kunst, vom Abstrakten Expressionismus bis zur Konzeptkunst über die Theorien von Kritikern wie Clement Greenberg und Rosalind Krauss analysiert. Dabei zeigt sich, dass in Analogie zu Erneuerungsbestrebungen in der Wissenschaft Sinnrekonstruktion bzw. Sinnoptimierung des Kunstwerkes in Form einer Frage nach dem Wesen des Gegenstandes erfolgt. Die Avantgarde fragt so lange „Was ist (noch) Kunst?“, bis schließlich das „Ende der Kunst“ oder „Entmaterialisierung des Kunstwerkes“ erreicht ist. Dadurch entsteht eine endlose Fortschreibung einer negativen Hermeneutik, die sich aus dem definiert, was sie nicht sein will, und so trotzdem das als Wertmaßstab beibehält, was sie zu überwinden hofft. Mit einem der Materialität verpflichteten Ansatz und über Heideggers Ontologie (bes. in Bezug auf „Der Ursprung des Kunstwerks“) bin ich der Frage nachgegangen, inwieweit diese verschiedenen Abstraktionstheoreme Versuche sind, die klassische Metaphysik des Kunstwerkes gegen die ontologischen Störungen durch die experimentelle Dichte der Kunstwerke zu bewahren.
|
Lizenz: |
Urheberrechtsschutz
|
Fachbereich / Einrichtung: | Philosophische Fakultät » Sozialwissenschaftliches Institut » Medienwissenschaft |
Dokument erstellt am: | 18.04.2018 |
Dateien geändert am: | 18.04.2018 |
Datum der Promotion: | 09.07.2013 |