Dokument: Korrelation histologischer und zytologischer Befunde in der Gebärmutterhalskrebsdiagnostik

Titel:Korrelation histologischer und zytologischer Befunde in der Gebärmutterhalskrebsdiagnostik
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20160606-131550-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Müller, Marthe [Autor]
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Dateien vom 01.06.2016 / geändert 01.06.2016
Beitragende:Prof. Dr. Biesterfeld, Stefan [Gutachter]
Prof. Dr. Hampl, Monika [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Trotz sinkender Inzidenz- und Mortalitätsraten des Zervixkarzinoms ist die jährliche Gebärmutterhalskrebsdiagnostik mit Hilfe zytologischer und histologischer Befunde verbesserungsbedürftig. Wir haben die Treffsicherheiten zwischen histologischen und zytologischen Diagnosen nach Korrelation an der Universitätsklinik Düsseldorf über einen Zeitraum von 4 Jahren (2008 -2012) retrospektiv untersucht. Es wurden hierfür die Daten von 683 Patientinnen mit 823 zytologischen und 1.220 histologischen Befunden ausgewertet. Wichtig war uns, die Ursachen fehlender Übereinstimmungen zu erkennen und zu überlegen, wie man diese zukünftig vermeiden kann. Außerdem sollte beurteilt werden, wie gut die klinischen Befunde mit denen der Gynäkologen außerhalb korrelieren. Des Weiteren sollte ein Vergleich zu der Korrelationsstudie der Arbeitsgruppe von Dr. K. Marquardt (Schwerin), sowie auch zu anderen Studien, gezogen werden. Bei ihren Daten ergaben sich, trotz einer prinzipiell guten Treffsicherheit, vor allem der höhergradigen Dysplasien, gewisse Schwankungen. Insbesondere die Gruppe Pap IIID wies eine geringe Korrelation auf. In unserem Sinne war es, ähnliche Ergebnisse für Düsseldorf zu ermitteln, um damit mögliche Fehlerquellen aufzudecken und zu einer Verbesserung in der Gebärmutterhalskrebsdiagnostik beitragen zu können. Im Zuge der Auswertungen ergaben sich recht gut korrelierte höhere dysplastische Befunde, während ein zytologischer Pap IIID-Befund in 51% der Fälle bereits eine histologische CIN3 aufwies. Verglichen mit anderen Studien konnten ähnlich Ergebnisse erzielt werden, obgleich unsere Daten teilweise in einem größeren Maße differieren. Auswärtige zytologische Befunde und CIN-Verdachte erwiesen sich als ähnlich diskrepant in Bezug auf die histologischen Diagnosen. Zytologie und Histologie sind von einer hohen Subjektivität des Untersuchers geprägt mit einem großen Interpretationsspielraum und oft unzureichender Reproduzierbarkeit. Wir streben weitestgehend verbesserte Übereinstimmungen histologischer und zytologischer Befunde an, um möglichst Über- und Untertherapien zu vermeiden und damit Patientinnen zu schonen und unnötige Kosten zu verhindern. Wichtig ist außerdem, die große Anzahl falsch-positiver Befunde zu minimieren. Eine Verbesserung kann durch noch engere Zusammenarbeit, offene Kommunikation, sowie die Diskussion diskrepanter Befunde der Zytologen, Pathologen und Gynäkologen bewirkt werden. Des Weiteren könnten optimierte computerassistierte Methoden der Immunzytologie und -histochemie zu Verbesserungen beitragen. Außerdem findet gegenwärtig noch eine weitere Studie zu dem CINtec-plus-Verfahren im Institut für Zytopathologie statt, welches auf weitere qualitative Fortschritte in der Zytologie hoffen lässt.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Cytopathologie
Dokument erstellt am:06.06.2016
Dateien geändert am:06.06.2016
Promotionsantrag am:18.03.2015
Datum der Promotion:25.05.2016
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