Dokument: Klinische und biologische Implikationen von Genexpressionsveränderungen im Prostatakarzinom

Titel:Klinische und biologische Implikationen von Genexpressionsveränderungen im Prostatakarzinom
Weiterer Titel:– von Ergebnissen zu Hypothesen –
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20160411-101505-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Ingenwerth, Marc [Autor]
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Dateien vom 06.04.2016 / geändert 06.04.2016
Beitragende:Prof. Dr. Schulz, Wolfgang A. [Gutachter]
Prof. Dr. Reinecke, Petra [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Genexpressionsanalysen stellen eine wichtige Säule der Krebsforschung dar, so auch bei der systematischen Erforschung des Prostatakarzinoms. Sie tragen zum biologischen Verständnis, der Klassifikation und der Biomarker-Entwicklung bei. Im Laufe der Zeit sind an einer Gewebeproben-Serie der Urologischen Klinik viele einzelne Expressionsanalysen mittels quantitativer RTPCR vorgenommen wurden. Diese wurden nunmehr im Vergleich analysiert, um Zusammenhänge zwischen den untersuchten Genen sowie mit klinischen Parametern neu zu beleuchten. Dazu wurden klinische Daten für 45 Prostatakarzinome und die Expressionsdaten für 71 untersuchte Gene zusammengeführt und normalisiert. Die Informationen über den Krankheitsverlauf bei den Patienten wurden aktualisiert. Die Expressionsdaten wurden für jedes Gen mit den klinischen Parametern (Stadium, Gleason-Score, Rezidivierung) in Beziehung gesetzt. Zwischen allen Genen wurden Korrelationsanalysen durchgeführt. Speziell wurden die Expressionswerte in Subtypen des Prostatakarzinoms verglichen,
die über die Überexpression der Gene ERG bzw. SPINK1 definiert waren. Jeweils mehrere Gene korrelierten in der Expression signifikant zu einzelnen klinischen Parametern, besonders deutlich DKC1 mit Tumorstadium, DNMT1 mit Lymphknotenstatus und PPP3CC mit dem Auftreten von Rezidiven; doch ergab sich kein Gen mit über alle Kategorien signifikanter Korrelation. Es wurden mehrere Cluster von Genen mit ähnlichen Expressionsmustern identifiziert, darunter auffällig JMJD1A, SHH, PON2, PPP2CB und HIP. Eine ganze Anzahl von Genen war in Karzinomen mit ERG-Überexpression signifikant höher oder niedriger exprimiert, darunter besonders Gene der EPBFamilie und Fibuline. Die Analysen haben mehrere Gene hervorgebracht, die als Kandidaten für molekular basiertes Staging oder zur Prognose geeignet scheinen. Weiterhin wurden aus den Korrelationsanalysen Hinweise auf bisher unvermutete funktionelle Zusammenhänge gewonnen. Dies gilt besonders für den Zusammenhang von Zytoskelett- und Matrixproteinen mit einer ERG-Deregulation. Die Deregulation dieser Gene im ERG überexprimierenden Subtyp des Prostatakarzinoms könnte zur Tumor-Invasion und -Metastasierung beitragen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:11.04.2016
Dateien geändert am:11.04.2016
Promotionsantrag am:17.09.2014
Datum der Promotion:02.03.2016
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