Dokument: Veränderungen des erythrozytären Redox-Status und der intrazellulären NO-Produktion bei arterieller Hypertonie
Titel: | Veränderungen des erythrozytären Redox-Status und der intrazellulären NO-Produktion bei arterieller Hypertonie | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=37899 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20160415-105143-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Strigl, Franziska [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Kelm, Malte [Gutachter] Prof. Dr. Kröncke, Klaus-Dietrich [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die Entstehung und das Fortschreiten von KHK und anderen kardiovaskulären Erkrankungen sind unter anderem bedingt durch eine endotheliale Dysfunktion, wodurch die Bioverfügbarkeit von NO vermindert ist. Vor Kurzem wurde eine endotheliale NO-Synthase (eNOS) in Erythrozyten nachgewiesen, allerdings ist die physiologische Rolle der erythrozytären eNOS noch nicht bekannt. Mögliche Ursachen der verminderten NO-Bioverfügbarkeit können eine verminderte eNOS-Aktivität, ein erhöhter Abbau von NO durch ROS oder eine verminderte Expression der NOS sein. Das Ziel dieser Arbeit war, die Rolle der erythrozytären NOS sowie die Konzentrationen und den Einfluss von ROS auf die Funktion der Erythrozyten, insbesondere der erythrozytären Verformbarkeit zu untersuchen. Hierzu wurde eine Methode etabliert, bei der mittels verschiedener Fluoreszenzfarbstoffe gleichzeitig die NO- und ROS-Konzentrationen in Erythrozyten durch die Durchflusszytometrie gemessen werden können. Zudem wurde die Verformbarkeit und die Nitrit-Konzentration der Erythrozyten bestimmt. Diese Untersuchungen wurden zum einen bei Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit und/oder einer arteriellen Hypertonie bezogen auf eine altersangepasste, gesunde Kontrollgruppe und zum anderen im Mausmodell, bei eNOS-KO-Mäusen und Wildtyp-Mäusen angewandt. Die Ergebnisse zeigten, dass eine arterielle Hypertonie einhergeht mit einer erhöhten Konzentration an ROS und gleichzeitig verminderter erythrozytären Verformbarkeit. Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit zeigten eine erhöhte Konzentration von O2-. Die erhöhten Konzentrationen von ROS könnten durch einen Abbau von NO zu einer verminderten NO-Bioverfügbarkeit beitragen. Die genaue Pathologie der essentiellen Hypertonie bleibt allerdings weiterhin unklar, da nicht eruiert werden konnte ob die erhöhten Konzentrationen von ROS eine arterielle Hypertonie bedingen oder ob sie eine Folge der arteriellen Hypertonie darstellen. Bei den Untersuchungen im Mausmodell war die Konzentration von NO in den Erythrozyten der eNOS-KO-Mäuse im Vergleich zu Wildtyp-Mäusen signifikant niedriger. Der Glutathion-Gehalt der Erythrozyten der KO-Mäuse war erhöht, aber bei Zugabe einer definierten Menge O2- stieg der O2--Spiegel der KO-Mäuse in höherem Maße an als dies bei den Wildtyp-Mäusen der Fall war. Die veränderte Glutathion-Konzentration könnte eine Art Kompensationsmechanismus darstellen, was aber noch weiter zu untersuchen bleibt. Die Expression der eNOS scheint in jedem Fall eine sehr wichtige und tiefgreifende Rolle für die Funktion der Erythrozyten zu spielen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 15.04.2016 | |||||||
Dateien geändert am: | 15.04.2016 | |||||||
Promotionsantrag am: | 30.06.2014 | |||||||
Datum der Promotion: | 11.02.2016 |