Dokument: Untersuchungen zum pathologischen Kaufen

Titel:Untersuchungen zum pathologischen Kaufen
Weiterer Titel:Investigations of pathological buying
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=37110
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20160219-105447-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Vogt, Sinje [Autor]
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Dateien vom 07.02.2016 / geändert 07.02.2016
Beitragende:Prof. Dr. Pietrowsky, Reinhard [Gutachter]
Prof. Dr. Gerlach, Alexander [Gutachter]
Stichwörter:Pathologisches Kaufen, Kaufsucht
Dewey Dezimal-Klassifikation:100 Philosophie und Psychologie » 150 Psychologie
Beschreibungen:Pathologisches Kaufen ist ein exzessives Verhalten, das zu Leiden und Beeinträchtigung führt. Erst in den letzten Jahren fand das pathologische Kaufen verstärkt Beachtung in der klinischen Literatur. Weitere Forschung ist notwendig, um ein besseres Verständnis hierfür zu erlangen. Diese Arbeit verfolgt das Anliegen, sich dem pathologischen Kaufen mit Hilfe verschiedener Fragestellungen und Methoden zu nähern. In Studie 1 wurden auffällige und unauffällige Käufer unter zwei Stimmungsinduktionen (neutral vs. negativ) hinsichtlich verschiedener direkt erfasster Kaufvariablen verglichen. Die auffälligen Käufer unterschieden sich von den unauffälligen in den meisten der erfassten Kaufvariablen. Entgegen der vorherigen Annahme beeinflusste die Stimmung in keiner der beiden Gruppen das Kaufverhalten. In Studie 2 wurden die Aspekte der Impulsivität und des pathologischen Hortens beim pathologischen Kaufen experimentell untersucht. Im Vergleich zu unauffälligen zeigten sich auffällige Käufer im Sinne von Impulsivitätsfragebögen erwartungsgemäß impulsiver. Hinsichtlich verhaltensbezogener Maße fand sich jedoch kein Gruppenunterschied. Erwartungsgemäß fand sich eine höhere Prävalenzrate für das pathologische Horten in der Gruppe der auffälligen Käufer. Verglichen mit pathologischen Käufern ohne Horten wiesen jene mit pathologischem Horten höhere Werte auf den meisten Impulsivitätsfragebögen auf. Es fand sich jedoch kein signifikanter Zusammenhang zwischen verhaltensbezogenen Impulsivitätsmaßen und dem pathologischem Horten. In Studie 3 wurde die Lebenszeitprävalenz pathologischen Kaufens sowie der DSM-IV-Impulskontrollstörungen mittels eines kategorialen Selbstberichtsscreenings untersucht. Für das pathologische Kaufen fand sich eine Prävalenzrate von 0.8 %. Die Ergebnisse der drei Studien werden vor dem Hintergrund der einschlägigen Literatur diskutiert und in Beziehung zueinander gesetzt. Implikationen der Ergebnisse für weitere Studien werden erläutert.

Pathological buying is an excessive behavior, which leads to impairment and distress. Just in recent years, pathological buying gained more attention in the clinical literature and future studies are necessary to gather a better understanding for this phenomenon. The present thesis aims to approach the phenomenon of pathological buying in various studies using different methods. In study 1, compulsive and non-compulsive buyers were compared under two mood inductions (neutral vs. negative) with regard to various proxies of buying behavior. Compulsive and non-compulsive buyers differed in most of these proxies. In contrast to expectations, mood did not influence buying behavior in any of the groups. In study 2, the aspects of impulsivity and compulsive hoarding were investigated in an experimental setting. As hypothesized, compared to non-compulsive buyers, compulsive buyers were more impulsive in terms of impulsivity self-reports. However, the groups did not differ in terms of behavioral measures of impulsivity. In accordance with expectations, compulsive hoarding was more prevalent among compulsive buyers. Compared to compulsive buyers without compulsive hoarding, compulsive buyers with compulsive hoarding showed higher sum scores on most impulsivity self-reports. However, we did not find significant correlations between behavioral measures of impulsivity and self-report measures of compulsive hoarding in the compulsive buying group. In study 3, lifetime prevalence rates of pathological buying and DSM-IV impulse-control disorders were surveyed using categorical self-report screenings. The prevalence rate for pathological buying was 0.8 %. The study results are discussed in relation to each other and in light of the literature on pathological buying.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Psychologie » Klinische Psychologie
Dokument erstellt am:19.02.2016
Dateien geändert am:19.02.2016
Promotionsantrag am:24.09.2015
Datum der Promotion:12.01.2016
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