Dokument: Histologischer Score zur Schweregradeinteilung der implantatassoziierten Osteitis in der Maus
Titel: | Histologischer Score zur Schweregradeinteilung der implantatassoziierten Osteitis in der Maus | |||||||
Weiterer Titel: | An implant-associated osteitis-score based on histological parameters in a murine model | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=37025 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20160203-102701-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Hambüchen, Michael [Autor] | |||||||
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Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Implantassoziierte Infektionen des Knochens nach einer Frakturstabilisierung können die Frakturheilung stark beeinträchtigen. Die Abschätzung des Progresses einer Infektion intra- und extraossär sowie deren Einfluss auf die Frakturheilung bestimmen den Therapiealgorithmus. Ziel dieser Arbeit war es, einen histologischen Score zu etablieren, anhand dessen man den Ausprägungsgrad einer Osteitis im Mausmodell evaluieren kann.
Für die Untersuchung standen Femura von insgesamt 35 Mäusen zur Verfügung. Bei n=27 Mäusen wurde eine implantatassoziierte Infektion mit Staphylococcus aureus nach Osteotomie und winkelstabiler Plattenosteosynthese induziert. Als Kontrollgruppe dienten n=8 Mäuse ohne Infektion. Nach 7, 14 und 28 Tagen wurden die Femura histologisch aufgearbeitet und die Schnitte mittels der Hämatoxylin/Eosin- (HE-) und Giemsa-Methode gefärbt. Es wurden die Parameter 1. Kallusbildung, 2. Frakturkonsolidierung, 3. Markraumveränderungen und 4. Bakterienanzahl bestimmt. Zur Berechnung des Gesamtscores wurden die Parameter gemäß ihrer Bedeutung innerhalb des Krankheitsprozesses unterschiedlich gewichtet. In der Summe konnten Punktzahlen zwischen 4 und 27 Punkten erreicht werden, wobei eine hohe Punktzahl gegen und eine niedrige Punktzahl für eine Osteitis spricht. Unabhängig vom Zeitpunkt lag der Mittelwert der Osteitisgruppe mit 10,3 ± 4,6 Punkten signifikant niedriger als der Mittelwert der Kontrollgruppe mit 20,0 ± 2,35 Punkten (p<0,0001). Auch in der Analyse zu den verschiedenen Zeitpunkten unterschieden sich die Mittelwerte zwischen Osteitis- und Kontrollgruppe deutlich. Bei einem Grenzwert von 15 Punkten bestanden eine Spezifität von 1,00, eine Sensitivität von 0,852, ein negativer prädiktiver Wert von 0,67 und ein positiver prädiktiver Wert von 1,00. Durch den dargelegten histologischen Score besteht eine gute Möglichkeit, den Ausprägungsgrad und Progress der Osteitis unabhängig vom Zeitpunkt der Infektion abzuschätzen. Die Anwendung des Scores ist allerdings beschränkt auf tierexperimentelle Studien. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 03.02.2016 | |||||||
Dateien geändert am: | 03.02.2016 | |||||||
Promotionsantrag am: | 18.04.2015 | |||||||
Datum der Promotion: | 27.01.2016 |