Dokument: Retrospektive Analyse und Untersuchung auf potentiell prognostische Parameter des Therapieerfolgs bei Anlage eines Transjugulären, Portosystemischen Stents bei Patienten mit Leberzirrhose
Titel: | Retrospektive Analyse und Untersuchung auf potentiell prognostische Parameter des Therapieerfolgs bei Anlage eines Transjugulären, Portosystemischen Stents bei Patienten mit Leberzirrhose | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=36951 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20160127-102900-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Imig, Svenja [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. J. G. Bode [Gutachter] PD Dr. R. S. Lanzman [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die TIPS Anlage gewann in den letzten Jahren bei der Behandlung der portalen Hypertension
zunehmend an Bedeutung und ist seit 1994 am Universitätsklinikum Düsseldorf etabliert. Sie wurde am Universitätsklinikum Düsseldorf im Zeitraum von Mai 2005 bis November 2010 bei 139 Patienten erfolgreich eingesetzt und führte zur Reduktion der portovenösen Druckdifferenz um annähernd 50% und einem Anstieg des portalvenösen Flusses vor TIPS um über 60%. Signifikante Therapieerfolge des kontinuierlich nachbetreuten Patientenkollektivs bestätigen die Effektivität der TIPS Anlage bei der Sekundärprävention gastrointestinaler Blutungen, bei der Therapie von refraktärem Aszites und hepatischen Hydrothorax sowie bei der Therapie des hepatorenalen Syndroms. Bei der Bewertung der Daten ist zu berücksichtigen, dass es aufgrund des retrospektiven Charakters der Studie zu einer ungewollten Selektion auf Patienten mit hoher Compliance und Therapieadhärenz kommt. Ein Anstieg des Bilirubins besteht nur kurzfristig und verläuft meist subklinisch. Der langfristige signifikante Anstieg des Serumnatriums nach TIPS Anlage lässt vermuten, dass der TIPS auf bisher nicht vollständig geklärte Weise die Natriummodulation positiv beeinflusst. Die Konzentration des C-reaktiven Proteins sinkt ebenfalls im Verlauf signifikant ab. Ein normal hohes Natrium vor Anlage korreliert tendenziell mit einer effektiven Asziteskontrolle ein Jahr nach Anlage (p =0.085) und stellt damit möglicherWeise einen Prädiktor für Therapieerfolg dar. Einige Kontraindikationen sowie die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer hepatischen Enzephalopathie nach Anlage limitieren nach wie vor den Einsatz des TIPS. Kontinuierliche Nachkontrollen wegen der Möglichkeit der Stentdysfunktion bleiben unerlässlich. Die Duplexsonografie erweist sich hier als effektiv und unkompliziert. Weitere randomisierte, große Studien sind nötig, um absolute und relative Indikationen und den durch neuere Studien belegten Überlebensvorteil durch TIPS zu überprüfen. Zudem sollte die Natriummodulation nach Anlage weiter untersucht und mögliche Prädiktoren für Therapieerfolg und niedrigere Mortalitätsrate überprüft werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 27.01.2016 | |||||||
Dateien geändert am: | 27.01.2016 | |||||||
Promotionsantrag am: | 04.09.2014 | |||||||
Datum der Promotion: | 07.12.2015 |