Dokument: Datenanalysen zu diagnostischen und therapeutischen Aspekten bei Patienten mit Läsionen der Sella- und Hypophysenregion
Titel: | Datenanalysen zu diagnostischen und therapeutischen Aspekten bei Patienten mit Läsionen der Sella- und Hypophysenregion | |||||||
Weiterer Titel: | Data analysis of diagnostical and therapeutical aspects in patients with lesions of the sellar region and the pituitary gland | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=36853 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20160121-095849-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Comparot, Rhona [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. med. Willenberg, Holger S. [Gutachter] Prof. Dr. Hänggi, Daniel [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Um die Auswirkung verschiedener sellärer Krankheitsentitäten auf die Funktion der Hirnanhangsdrüse zu untersuchen, wurden in einer retrospektiven Studie 600 Patienten mit Läsionen der Hypophysen- bzw. Sellaregion eingeschlossen. Ihre Daten wurden im Hinblick auf die Art der Läsion, ihrer Ausprägung und Behandlung untersucht und gegenübergestellt. Besonders relevant war hier die Fragestellung, inwieweit ein – verglichen mit anderen Patientenkollektiven – ähnliches Verteilungsmuster gefunden werden kann. Im Zentrum der Untersuchung stand außerdem die Frage, inwieweit auch Mikroadenome der Hypophyse, trotz ihrer geringen Ausmaße, die Funktion der Hirnanhangsdrüse beeinflussen und inwieweit sich eine Behandlung positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt. Dem gegenüber gestellt werden sollen die Ergebnisse von nicht-hypophysären Tumoren der Sellaregion und idiopathischen Läsionen.
Die benötigten Informationen wurden aus Patientenakten, Arztbriefen, histopathologischen Untersuchungsbefunden, sowie elektronischen Dokumenten zusammengestellt. Es konnte gezeigt werden, dass sich diese Kohorte von 600 Patienten in alters- und geschlechtsbezogenen Häufigkeitsverteilung mit anderen Patientenkohorten deckt. Die Daten zeigen, dass – entgegen der in der Literatur dargestellten Angaben – Mikroadenome in bemerkenswert häufiger Anzahl eine partielle Hypophyseninsuffizienz (11,7 Prozent) bzw. komplette (2,3 Prozent) verursachen. Obwohl bisher keine routinemäßige Testung der Hypophysenfunktion empfohlen wird, so wäre angesichts dieser Daten ein solches Vorgehen zu diskutieren. Werden Hypophysenadenome therapiert (operativ, pharmakologisch oder durch Radiatio/Gammaknife-Chirurgie), so lässt sich feststellen, dass in dieser Studie ein Hormonexzess in 85 Prozent der Fälle erfolgreich beendet und eine bestehende Hypophyseninsuffizienz bei ca. 18 Prozent der Fälle revidiert werden konnte. Postoperativ war häufiger ein neu aufgetretenes hypophysäres Hormondefizit zu verzeichnen. Dementsprechend scheinen die aktuellen Therapieansätze im Falle einer invasiven Behandlung eine post-interventionelle Hormonsubstitutionstherapie mit einzuschließen. In der Gruppe der nicht-hypophysären und idiopathischen Läsion der Hypophyse deckten sich die generellen Häufigkeiten mit denen anderer Kohorten bzw. mit epidemiologischen Daten in der Literatur. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 21.01.2016 | |||||||
Dateien geändert am: | 21.01.2016 | |||||||
Promotionsantrag am: | 22.04.2014 | |||||||
Datum der Promotion: | 10.12.2015 |