Dokument: Ursachen der Mortalität nach schwerer aneurysmatischer Subarachnoidalblutung - Analyse der In-Hospital-Mortalität
Titel: | Ursachen der Mortalität nach schwerer aneurysmatischer Subarachnoidalblutung - Analyse der In-Hospital-Mortalität | |||||||
Weiterer Titel: | Causes of mortality after severe aneurysmal subarachnoid hemorrhage - Analysis of In-Hospital Mortality | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=36818 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20160118-095625-5 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Holtkamp, Kathy [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Steiger, Hans-Jakob [Gutachter] PD Dr. Kindgen-Milles, Detlef [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Hintergrund und Ziele der Arbeit: Die aneurysmatische Subarachnoidalblutung ist ein wichtige Ursache für Morbidität und Mortalität weltweit. Ziel dieser Studie ist es, die Ursachen der In-Hospital-Mortalität nach schwerer aneurysmatischer Subarachnoidalblutung näher zu untersuchen. Anhand einer großen Einzelkohorte soll erforscht werden, welche im Rahmen der aneurysmatischen Subarachnoidalblutung auftretenden Komplikationen für die hohen Sterblichkeitsraten verantwortlich sind. Dabei sollen die Daten auch auf Merkmale hin überprüft werden, die in Verbindung mit der Todesursache stehen, um mögliche Kausalitäten und Assoziationen aufzudecken.
Methoden: Es wurden retrospektiv die Daten von 89 Patienten analysiert, welche in den Jahren 2003 bis 2009 aufgrund einer aneurysmatischen Subarachnoidalblutung in der Neurochirurgischen Abteilung des Universitätsklinikums Düsseldorf behandelt worden sind und noch während ihres Klinikaufenthalts verstarben. Ergebnisse: Die Mortalitätsrate lag bei durchschnittlich 15,1 % pro Jahr. Die meisten Patienten verstarben an einem Hirnödem (n = 24, 27,0 %), gefolgt von Hirninfarkt (n = 20, 22,5 %) und Rezidivblutung (n = 17, 19,1 %). Unter den nicht zerebralen Ursachen war das Nierenversagen die häufigste Ursache für den Tod (n = 6, 6,7 %). Es ergab sich eine Abhängigkeit vom zeitlichen Verlauf, dem Alter der Patienten sowie der Versorgung des Aneurysmas. Die meisten Todesfälle ereigneten sich innerhalb der ersten 48 Stunden. Das Hirnödem war in dieser Zeit für die meisten Todesfälle verant-wortlich. Nach den ersten 48 Stunden nahm der Anteil der Hirninfarkte deutlich zu und wurde nach einer Woche zur Haupttodesursache. Mit der Zeit stieg auch der Anteil der nicht zerebralen Todesursachen. Das Durchschnittsalter der Patienten, welche an nicht zerebralen Ursachen verstarben, lag dabei signifikant über dem der Patienten, welche an zerebralen Ursachen verstarben. Patienten, die nicht am Aneurysma versorgt worden sind, verstarben häufiger an zerebralen Ursachen als Patienten, die einen Aneurysma-verschluss erhielten. Schlussfolgerungen: Möchte man die Mortalitätsraten nach aneurysmatischer Sub-arachnoidalblutung reduzieren, müssen die für den Tod der Patienten verantwortlichen Geschehnisse zwingend näher erforscht werden. Zukünftigen Studien kommt die Auf-gabe zu, insbesondere die pathophysiologischen Veränderungen der ersten Phase begreifbarer zu machen, da in dieser Phase die meisten Patienten versterben. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 18.01.2016 | |||||||
Dateien geändert am: | 18.01.2016 | |||||||
Promotionsantrag am: | 18.12.2014 | |||||||
Datum der Promotion: | 16.12.2015 |