Dokument: Bestimmung von Phthalaten bei Stammzellspendern
Titel: | Bestimmung von Phthalaten bei Stammzellspendern | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=36593 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20151216-113518-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Slijepcevic, Mirjana [Autor] | |||||||
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Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit dem Vorhandensein von den Phthalten DEHP (Di-(2-ethylhexyl)phthalat) und seinem primären Abbauprodukt MEHP (Monoethylhexylphthalat) in Stammzellprodukten. Dabei sollte auf die Fragestellung eingegangen werden, ob Spender/innen einer periphere Stammzellapherese erhöhten Belastungen an DEHP und MEHP ausgesetzt waren und ob bei Empfängern/innen durch die Transfusion von Stammzellprodukten erhöhte Werte an DEHP und MEHP nachgewiesen werden konnten. In diesem Zusammenhang galt es herauszufinden, ob die Lagerungszeit, die Lagerungstemperatur und verschiedene organische und nicht organische Substanzen das Migrationsverhalten der Phthalate aus PVC- haltigen Artikeln beeinflussten. Das zu diesem Zweck zufällig auserwählte Untersuchungs-kollektiv setzte sich aus 20 autologen peripheren Stammzellspender/innen, 21 allogenen peripheren Stammzellspendern/innen und 10 Knochenmarkspendern/innen zusammen. Indessen erfolgten die Identifizierung und die Quantifizierung des DEHP und MEHP mit Hilfe der Hochleistungsflüssigkeits-chromatographie- Massenspektrometrie (LCMS). Die Ergebnisse zeigten, dass aus dem Schlauchsystem des Apheresegeräts während der Apherese das DEHP in das Blut migrierte und schließlich auch im Apheresat nachweisbar war. Damit waren Spender/ innen einer peripheren Stammzellapherese erhöhten Kontaminationen an DEHP ausgesetzt, die jedoch noch unterhalb des TDI (engl. tolerable daily intake) lagen und somit tolerabel waren. Durch Lagerungsversuche konnte gezeigt werden, dass die Migration von DEHP aus den PVC- haltigen Lagerungsbeuteln direkt mit der Lagerungstemperatur korrelierte. Desweitern wurde nachgewiesen, dass die Dauer der Lagerung einen Einfluss auf den Gehalt an DEHP und MEHP hatte. Gelagerte organische Substanzen, insbesondere solche mit hohen zellulären Bestandteilen, beeinflussten die Migration des DEHP. In Bezug auf die Gesundheitsgefährdung der Empfänger durch die Transfusion eines Apheresats konnte geschlussfolgert werden, dass Empfänger eines autologen Apheresats und Empfänger eines allogenen Apheresats Konzentrationen an DEHP ausgesetzt waren, die jedoch noch innerhalb des TDI lagen, somit tolerabel waren. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Hämostaseologie und Transfusionsmedizin | |||||||
Dokument erstellt am: | 16.12.2015 | |||||||
Dateien geändert am: | 16.12.2015 | |||||||
Promotionsantrag am: | 20.04.2011 | |||||||
Datum der Promotion: | 26.11.2015 |