Dokument: Treffsicherheit der zytologischen Diagnostik an Pleuraergüssen unter Berücksichtigung adjuvanter Methoden

Titel:Treffsicherheit der zytologischen Diagnostik an Pleuraergüssen unter Berücksichtigung adjuvanter Methoden
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20151203-130209-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Fink, Christian [Autor]
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Dateien vom 03.12.2015 / geändert 03.12.2015
Beitragende:Prof. Dr. Biesterfeld, Stefan [Gutachter]
Prof. Dr. Kelm, Malte [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die letzten Arbeiten, die sich ausschließlich mit der Treffsicherheit der Zytologie an Pleuraergüssen auseinandergesetzt haben, sind mittlerweile schon mehr als zehn Jahre alt. Deshalb sollen in der vorliegenden explorativen Studie nun aktuelle Daten gewonnen werden. Insbesondere soll geklärt werden, wie hoch die Treffsicherheit der morphologiebasierten zytologischen Untersuchung (Basiszytologie) bei der Diagnostik von malignen in Abgrenzung zu benignen Pleuraergüssen ist und welchen diagnostischen Zugewinn die Anwendung von adjuvanten Methoden zusätzlich zur Basiszytologie erbringt. Als adjuvante Methoden kommen immunzytochemische Verfahren sowie die DNA-Bildzytometrie, Fluoreszenz in situ Hybridisierung und AgNOR-Analyse zur Anwendung. Des Weiteren soll untersucht werden, wie hoch die Treffsicherheit der immunzytochemischen Tumortypisierung nach positiver zytologischer Diagnose ist.

Dazu wurde eine Patientenkohorte erstellt, die alle Pleuraerguss-Ersteinsendungen von Patienten der siebzehn größten Einsender in die Cytopathologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf von Januar 2010 bis August 2011 enthält. Anschließend wurde ein klinisches Follow-Up erhoben, ein Referenzstandard nach vorab definierten Kriterien bestimmt und die zytologischen Diagnosen mit diesem verglichen. So ergab sich eine Kohorte mit 1437 Patienten, 54,3% (n=780) davon männlich und 45,7% (n= 657) weiblich.

Von diesen Patienten waren nach unseren Referenzstandardkriterien 37,1% (n= 533) tumorpositiv und 62,9% (n= 904) tumornegativ. Die Basiszytologie erzielte je nach Wertung der zytologisch unklaren Fälle eine Sensitivität von 49,16- 59,84% und eine Spezifität von 94,24-100% bezüglich der Diagnose einer Pleurabeteiligung eines malignen Tumors. Die Gesamttreffsicherheit beträgt 81%. Durch den Einsatz der adjuvanten Methoden nach erfolgter Basiszytologie konnten 75% der vorher unklaren Fälle aufgeklärt werden, das heißt eine Aussage dazu gemacht werden, ob ein maligner Tumor vorliegt oder eine andere Ursache für den Pleuraerguss verantwortlich ist. Die immunzytochemische Tumortypisierung bei positiver Zytologie war zu 94,4% korrekt.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:03.12.2015
Dateien geändert am:03.12.2015
Promotionsantrag am:27.10.2014
Datum der Promotion:12.11.2015
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