Dokument: Antioxidative Wirkung redox-aktiver Nanopartikel auf dermale Fibroblasten - eine potentielle stromale Therapie
Titel: | Antioxidative Wirkung redox-aktiver Nanopartikel auf dermale Fibroblasten - eine potentielle stromale Therapie | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=36280 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20151109-083231-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Teuber-Hanselmann, Sarah Kirsten [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Brenneisen, Peter [Gutachter] Prof. Dr. Suschek, Christoph [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | In dieser Arbeit sollte untersucht werden, inwieweit Ceroxid-Nanopartikel (CNP) sich für die Therapie von Tumorerkrankungen durch die Verhinderung der stromalen Differenzierung vom Fibroblasten zum Myofibroblasten (mesenchymal-mesenchymale Transition, MMT) eignen.
Es konnte gezeigt werden, dass CNP in einer Konzentration, die für Tumorzellen zytotoxisch ist (Alili et al., 2011), auf gesunde stromale Zellen, in diesem Fall humane dermale Fibroblasten, keinerlei Einfluss auf die Zytotoxizität haben. In verschiedenen Experimenten wurde gezeigt, dass eine Inkubation mit CNP zu einer Abnahme von Apoptose und Nekrose sowie zu einer vermehrten Proliferation von Fibroblasten führt. In weiterführenden Experimenten konnte dargelegt werden, dass diese Effekte durch die antioxidative Wirkung, die CNP über ihre sowohl SOD- als auch Katalase-mimetische Aktivität entfalten können, bewirkt werden. Sowohl bei der Messung intrazellulären Wasserstoffperoxids, bei der Darstellung intrazellulären Superoxids sowie bei der Darstellung carbonylierter Proteine als auch bei der Messung des Verhältnisses von oxidiertem zu reduziertem Glutathion konnte durch CNP-Inkubation indirekt eine Abnahme des intrazellulären ROS-Gehaltes gezeigt werden. Da auch die MMT ROS-abhängig ist (durch den Wachstumsfaktor TGFbeta1 wird die Aktivität der NADH-Oxidase erhöht), konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass eine Behandlung von Fibroblasten mit CNP zu einer Verhinderung der Myofibroblastenformation (gekennzeichnet durch verminderte Expression von alpha-SMA, einem Marker für Myofibroblasten) führt. In früheren Studien wurde gezeigt, dass Myofibroblasten über die Tumor-Stroma-Interaktion, die wiederum unter anderem mit TGFbeta1 assoziiert ist, eine wichtige Rolle bei der Tumorinvasion einnehmen. In der vorliegenden Arbeit wurde gezeigt, dass eine Behandlung von dermalen Fibroblasten mit CNP durch die verminderte Bildung des Myofibroblasten zu einer Abnahme der Tumorinvasion führt. Weiterführend wurde der Effekt von CNP auf stromale Zellen unter nachfolgender Inkubation mit Zytostatika (cisPlatin, Hydroxyharnstoff) untersucht. Hier konnte gezeigt werden, dass CNP der toxischen Wirkung der Zytostatika entgegen wirkt: sowohl die Apoptose als auch die Nekrose konnten verhindert werden. Ausgehend von diesen Ergebnissen scheint eine stromale Therapie mit CNP - insbesondere auch als Supportivum - im Rahmen einer Krebstherapie sinnvoll. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Biochemie und Molekularbiologie I | |||||||
Dokument erstellt am: | 09.11.2015 | |||||||
Dateien geändert am: | 09.11.2015 | |||||||
Promotionsantrag am: | 02.06.2014 | |||||||
Datum der Promotion: | 14.10.2015 |