Dokument: Bau und Bilanzierung der Lössdecke am westlichen Niederrhein
Titel: | Bau und Bilanzierung der Lössdecke am westlichen Niederrhein | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3628 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20070220-084835-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Kels, Holger [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Schirmer, Wolfgang [Gutachter] Prof. Dr. Jordan, Ekkehard [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Quartär, Löss, Paläoböden, Solkomplexe, Diskordanzen, Bilanzierung, Paläolithikum, Tagebau Garzweiler, Jülicher Börde, NiederrheinQuaternary, loess, paleosols, solcomplexes, discordances, balancing, Paleolithic, open-cast mine Garzweiler, Lower Rhine | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik » 550 Geowissenschaften | |||||||
Beschreibung: | Der Löss am Niederrhein weist eine lange Forschungsgeschichte auf und zählt zu den besonders gut untersuchten Lössen in Mitteleuropa. Bisher war aber wenig bekannt über die Verbreitung der einzelnen Lösseinheiten in der Fläche. Unter Zuhilfenahme der neuen und sehr differenzierten niederrheinischen Lössgliederung nach SCHIRMER wird der Aufbau der Lössdecke auf dem Hauptterrassenplateau des westlichen Niederrheins untersucht.
Grundlegende Untersuchungen zur Lössdecke resultieren aus der interdisziplinären Prospektionsarbeit zwischen der Abteilung Geologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und dem Institut für Ur- und Frühgeschichte an der Universität zu Köln. Erst durch das Verfolgen und Dokumentieren der Lössstraten über lange Abschnitte der Abbauwände des Tagebaus Garzweiler war es möglich, den Aufbau detailliert zu skizzieren und archäologische Fundkomplexe einzustufen.
Ausgehend von den Erkenntnissen, die auf der Dokumentation und Ansprache weit reichender Abschnitte der Abbauwand im Braunkohlen-Tagebau Garzweiler resultieren, wird die Lössdecke als Ganzes untersucht. Unter Berücksichtigung bekannter Profile, weiterer eigener Aufnahmen und der Auswertung von Bohrdaten fand mit Hilfe von GIS eine Integration der Lössmächtigkeiten in einer Lössverbreitungskarte statt. Die Massenbilanzierung zeigt, dass die etwa 5,3 Mrd. m³ einnehmende Lössdecke im Untersuchungsgebiet bestimmten Verbreitungsmustern folgt.
Ältere Lösse sind zumeist in morphologisch bedingten Sedimentfallen konserviert, während jüngere Lösse diese alten Landoberflächen bedecken, allen voran der oberwürmzeitliche Brabant-Löss, welcher den Untergrund weitflächig und vergleichsweise eben verhüllt.
Der Aufbau der Lössdecke bleibt nur verständlich unter der Beachtung der zahlreichen Diskordanzen, welche limitierend auf diesen Einfluß nehmen. Eine der wichtigsten und weit verbreiteten Diskordanzen ist hierbei die oberwürmzeitliche Eben-Diskordanz. Abgesehen von wenigen Gunstpositionen mit umfangreicher Lösserhaltung ist das durchschnittliche Bild der Lössdecke auf dem niederrheinischen Hauptterrassenplateau daher dasjenige einer relikthaften Lössdecke. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Geographie | |||||||
Dokument erstellt am: | 28.01.2007 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 19.07.2005 | |||||||
Datum der Promotion: | 19.07.2005 |