Dokument: Zur Wirkung von Flavonoiden des Kakaos auf Lipidperoxidation und Protein-Tyrosinnitrierung von menschlichem LDL

Titel:Zur Wirkung von Flavonoiden des Kakaos auf Lipidperoxidation und Protein-Tyrosinnitrierung von menschlichem LDL
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20070226-154225-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Krämer, Tilo [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Dr. h.c. Sies, Helmut [Gutachter]
Prof. Dr. Kojda, Georg [Gutachter]
Prof. Dr. med. Schott, Matthias [Gutachter]
Stichwörter:Atherosklerose, Kakao, Flavonoide, Polyphenole, LDL, Lipidperoxidation, Myeloperoxidase
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Hintergrund und Ziele: Oxidative Modifikationen des LDL werden als pathogenetisch bedeutender Schritt in der Atherogenese angesehen. Für diesen Prozess sind unter anderem Metallionen, die Myeloperoxidase (MPO) und Peroxynitrit verantwortlich.
Es sollte geprüft werden, ob Flavonoide die oxidativen Modifizierungen des LDL hemmen. Flavonoide sind natürliche Pflanzenfarbstoffe, die unter anderem in hohen Konzentrationen in Kakaoprodukten vorkommen.
Methodik: In den Reaktionsansätzen wurde das LDL entweder durch Kupferionen, MPO oder Peroxynitrit modifiziert. Als Parameter der Lipidperoxidation wurde die Bildung konjugierter Diene photometrisch bei 234 nm und im Lipidextrakt gemessen. Um die Protein-Tyrosinnitrierung zu untersuchen, wurden Dot-Blots durchgeführt. Den Reaktionsansätzen wurden Kakao-Flavonoide in unterschiedlichen Konzentrationen zugesetzt.
Ergebnisse:
1. Bei der Lipidperoxidation des LDL durch Kupferionen ergab sich eine lineare Abhängigkeit zwischen der Flavonoid-Dosis und der auf die Kontrolle normierten Lag-Phase (lag).

2. Im MPO/GOD-System ist die Anwesenheit von Nitrit eine wesentliche Voraussetzung für eine hohe Lipidperoxidation des LDL.
3. Die Lipidperoxidation des LDL wurde durch (–)-Epicatechin dosisabhängig gehemmt. Dieser Effekt beruht auf zwei Komponenten; zum einem auf einer Verlängerung der Länge der Lag-Phase und zum anderen auf einer Hemmung der Geschwindigkeit der Dienbildung.
4. Die Hemmung der Protein-Tyrosinnitrierung durch (–)-Epicatechin lieferte ein biphasisches Bild: geringe und sehr hohe Konzentrationen des Flavonoids schienen einen stärkeren Hemmeffekt auszuüben als mittlere Konzentrationen.
Schlussfolgerung: Kakao-Flavonoide verhindern die Umwandlung des LDL in ein atherogenes Molekül, indem sie die oxidativen Modifizierungen durch Kupferionen, MPO/Nitrit und Peroxynitrit in vitro hemmen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:23.01.2007
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:19.01.2007
Datum der Promotion:19.01.2007
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