Dokument: Wirksamkeit einer Monochemotherapie mit Bendamustin bei älteren Patienten mit Myelodysplastischen Syndromen hohen Risikos

Titel:Wirksamkeit einer Monochemotherapie mit Bendamustin bei älteren Patienten mit Myelodysplastischen Syndromen hohen Risikos
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20070226-152256-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Hartmann, Judith [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter]
PD Dr. Voiculescu, Adina [Gutachter]
Stichwörter:Bendamustin, Monochemotherapie, Myelodysplastische Syndrome, MDS
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Im Rahmen der Phase II-Studie zur Wirksamkeit einer Monochemotherapie mit Bendamustin bei älteren Patienten mit Myelodysplastischem Syndrom hohen Risikos wurden in der vorliegenden Arbeit 15 Patienten behandelt.

Hintergrund: Es existiert keine Standardtherapie für die Hochrisiko-MDS-Patienten. In der palliativen Behandlungssituation werden effektive Alternativen benötigt, die möglichst wenig belastend für die schwer kranken Patienten sind.

Methoden: Alle Patienten, die im Zeitraum von 7/2003 bis 11/2005 an der Universitätsklinik Düsseldorf im Rahmen des o.g. Studienprotokolls behandelt wurden, sind erfasst worden. Eine Matched-Pair-Analyse zum Vergleich mit nichtchemotherapierten Patienten wurde durchgeführt.

Ergebnisse: Es konnte keine Komplette Remission erreicht werden. Bei 11 von 12 Patienten mit z.T. massiver Leukozytose konnte eine zumindest kurzfristige (< 4 Wochen) Leukozytenkontrolle erfasst werden. Auf die Transfusionsbedürftigkeit hatte die Applikation von Bendamustin keinen Einfluss. Patienten mit Panzytopenie profitierten nicht von Bendamustin. Der Median der Überlebenszeit nach Bendamustin lag bei 4 Monaten. Zwei der 15 Patienten lebten beim letzten follow-up (5 bzw. 6 Monate nach der ersten Bendamustingabe) noch. Maximal erfasste Überlebenszeit in dieser Arbeit waren 10 Monate nach der ersten Applikation von Bendamustin.

Schlussfolgerungen: Die Monochemotherapie mit Bendamustin ist nicht geeignet als zukünftige Standardtherapie zur Behandlung von Patienten mit Hochrisiko-MDS. Trotzdem scheint sie eine sinnvolle Alternative zur Zytoreduktion bei CMML- und AML- Patienten darzustellen. Die Therapie wurde im Allgemeinen subjektiv gut vertragen und kann bei entsprechendem Allgemeinzustand des Patienten ambulant durchgeführt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:22.01.2007
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:13.12.2006
Datum der Promotion:13.12.2006
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