Dokument: Untersuchung der Prävalenz der Parodontitis apicalis in einer Berliner Population und des Einflusses der Qualität von Wurzelkanalfüllungen sowie von Deckfüllungen auf das apikale Parodont
Titel: | Untersuchung der Prävalenz der Parodontitis apicalis in einer Berliner Population und des Einflusses der Qualität von Wurzelkanalfüllungen sowie von Deckfüllungen auf das apikale Parodont | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3617 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20070226-155322-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Roloff, Andreas [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Hugger, Alfons [Gutachter] Prof. Dr. Schwarz, Frank [Gutachter] PD Dr. Barthel, Claudia [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | apikale Parodontitis, Prävalenz, Wurzelkanalfüllung, Deckfüllung, Berliner Populationapical periodontitis, prevalence, root canal filling, dental restoration, population of Berlin | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Es wurden 500 Panoramaschichtaufnahmen von Patienten des Zentrums für Zahnmedizin der Charité Berlin, früher Freie Universität Berlin, aus der Zeit um 1989 - 91 untersucht. Insgesamt wurden 11961 Zähne beurteilt. Über die Hälfte der 500 Patienten gehörten zur Altersgruppe zwischen 20 und 39 Jahren (53,8 %). Knapp die Hälfte aller Patienten wies keine Wurzelkanalbehandlungen auf (n = 233). 5,2 % aller Zähne waren wurzelkanalbehandelt. 6,0 % aller Zähne wiesen radiologische Anzeichen einer chronischen apikalen Parodontitis auf. Insgesamt 40,1 % aller wurzelkanalgefüllten Zähne zeigten Anzeichen einer chronischen apikalen Parodontitis. Die Präsenz von Wurzelkanalbehandlungen in diversen Zahnregionen (Frontzähne, Prämolaren, Molaren) war ähnlich. Es fanden sich 37% bei Frontzähnen, 33 % bei Prämolaren, 30 % bei Molaren. 43 % aller Wurzelkanalfüllungen zeigten eine akzeptable Länge, 43 % waren zu kurz, 10 % zu lang und 4 % unvollständig. 71 % wurden als homogen, 29 % als inhomogen bzw. unvollständig erfasst. 5 % aller wurzelkanalbehandelten Zähne wiesen Aufbereitungsfehler wie Perforationen, Viae falsae, Begradigungen oder Instrumentenfragmente auf. Von den 600 wurzelkanalbehandelten Zähnen waren 208 mit einer Füllung, 203 mit einer Krone, 126 mit einem Stift versorgt. 63 Zähne hatten keine Deckfüllung (10,5 %). Wurzelkanalbehandelte Zähne des Oberkiefers wiesen signifikant seltener apikale Läsionen auf als wurzelkanalbehandelte Zähne des Unterkiefers. Inakzeptable Wurzelkanalfüllungen (62,33 %) waren im Vergleich zu akzeptablen Wurzelkanalfüllungen hoch signifikant mit apikalen Aufhellungen assoziiert. War keine Deckfüllung vorhanden, traten signifikant häufiger apikale Aufhellungen auf, als bei Zähnen mit vorhandener Deckfüllung. Die Art der Deckfüllung eines wurzelkanalbehandelten Zahnes hatte keinen Einfluss auf die apikale Gesundheit des Zahnes. Es wird offensichtlich, dass nur die Kombination von guter Qualität der Deckfüllung mit guter Qualität der Wurzelkanalfüllung die apikale Gesundheit wurzelkanalbehandelter Zähne zu verbessern scheinen. Die Ergebnisse unterstreichen die Forderung nach einer erheblichen Verbesserung der Qualität der Wurzelkanalbehandlungen, denn es wurde gezeigt, dass eine schlechte Wurzelkanalfüllung nicht mit einer guten Deckfüllung kompensiert werden kann. Diese Aspekte genauer zu untersuchen, bedarf es weiterer Studien zu diesem Thema. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 22.01.2007 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 18.12.2006 | |||||||
Datum der Promotion: | 18.12.2006 |