Dokument: Besonderheiten der Divertikulitis unter Immunsuppression und aktuelle Aspekte der operativen Indikation und chirurgischen Technik der Divertikulitis
Titel: | Besonderheiten der Divertikulitis unter Immunsuppression und aktuelle Aspekte der operativen Indikation und chirurgischen Technik der Divertikulitis | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=3577 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20101130-104603-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Querling, Christian [Autor] | |||||||
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Beitragender: | Prof. Dr. Knoefel, W. [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Divertikulitis, Immunsuppression, Darmreinigung, Anastomosentechnik, junge Patienten, | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die linksseitige Divertikulitis erhält unter dem Aspekt einer stetig steigenden Inzidenz insbesondere im Hinblick auf die demografische Entwicklung einer zunehmend älter werdenden Bevölkerung und einer damit verbundenen Multimorbidität eine zunehmende Bedeutung. Unter dem Gesichtspunkt der damit verbundenen Kostensteigerung durch postoperativ komplizierte Verläufe war es Ziel dieser Arbeit, risikobehaftete Patientengruppen und prä- bzw. intraoperative Vorghensweisen, die Einfluß auf das postoperative outcome haben, nachzuuntersuchen, um eine Optimierung zu erreichen. In einer retrospektiven Analyse wurden die Daten aller Patienten(n=185), die im Zeitraum von 1992 bis 1998 in der chrirugischen Abteilung des Klinikum Krefelds aufgrund einer linksseitigen Divertikulitis operiert wurden, anhand der vorliegenden Krankenblätter nachuntersucht. Keine signifikanten Unterschiede der postoperativen Morbidität und Mortalität ließen sich hinsichtlich präoperativer darmvorbereitender Maßnahmen nachweisen. Bei Inhomogenität der Patientenzahlen im Hinblick auf die Anastomosentechnik bestanden keine signifikanten Unterschiede der Klammernahtanastomose im Vergleich zur handgenähten Ananstomose, wobei eine postoperative Stenose nur bei maschineller Anastomose nachzuweisen war. Die Zahlen dieser Arbeit sprechen für eine sichere Anastomose und eine statistisch signifikant geringere Morbidität und Mortalität bei primärer Anastomose auch bei Vorliegen einer ausgedehnten purulenten Peritonitis. Wenn auch nicht statistisch signifikant, so ließ sich doch in der Gruppe der Patienten unter 50 Jahren häufiger ein fortgeschrittener Erkrankungsbefund zum Operationszeitpunkt nachweisen. Hier besteht die Tendenz, eine Operation nach dem ersten Erkrankungsschub zu empfehlen. Grenzwertig nahe am Signifikanzniveau von p kleiner 0,05 lag die Komplikationsrate nach Notfallintervention, die Letalität war statistisch signifikant erhöht. Die Vermeidung einer Notfallindikation zur Operation ist somit ein anzustrebendes Ziel. Unter diesem Aspekt ist eine frühzeitige Resektionsbehandlung bereits nach dem ersten Erkrankungsschub auch bei nicht-risikobehafteten Patienten und präoperativem Nachweis nicht-reversibler Veränderungen der Darmwand indiziert. Statistisch signifikant häufiger ließ sich eine freie Perforation von Divertikeln bei immunsuppremierten Patienten nachweisen.Ebenfalls zeigte sich bei Immunsuppremierten eine signifikante Häufung postoperativer Komplikationen und letaler Verläufe, sodaß für diese Patientengruppe in jedem Falle eine frühzeitige, bereits nach dem ersten Erkrankungsschub durchzuführende Resektionsbehandlung indiziert ist. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 21.12.2006 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 11.12.2006 | |||||||
Datum der Promotion: | 11.12.2006 |