Dokument: Vergleich unterschiedlicher Diagnosekriterien zur Erfassung einer latenten Hyperthyreose bei hypophysärer Insuffizienz

Titel:Vergleich unterschiedlicher Diagnosekriterien zur Erfassung einer latenten Hyperthyreose bei hypophysärer Insuffizienz
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20151008-093449-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kasterke, Deborah [Autor]
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Dateien vom 29.09.2015 / geändert 29.09.2015
Beitragende:Prof. Dr. med. Willenberg, Holger S. [Gutachter]
Prof. Dr. Müller, Hans Wilhelm [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Hyperthyreose ist in Deutschland eine häufige Erkrankung. Die Bestimmung des basalen TSH-Wertes im Serum ist der erste und wesentliche Schritt in der Diagnostik bei Verdacht auf eine thyreoidale Erkrankung. Bei Vorliegen einer Hypophyseninsuffizienz kann eine niedrige Konzentration des TSH im Serum Hinweis sowohl auf eine thyreotrope Insuffizenz als auch auf eine hyperthyreote Stoffwechsellage sein. Anhand der Laborparameter allein kann nicht sicher zwischen beiden Möglichkeiten unterschieden werden, insbesondere bei normalen Konzentrationen der peripheren Schilddrüsenhormone.
Bisher gab es in den medizinischen Datenbanken keine systematische Auswertung von Patienten, die bei gesichertem Vorliegen einer Hypophyseninsuffizienz die Diagnose einer Hyperthyreose bekamen.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Akten von 402 Patienten mit Hypophyseninsuffizienz, die in der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie des Universitätsklinikums Düsseldorf im Zeitraum von 01/2000 bis 12/2008 in Behandlung waren, nach der Koinzidenz von Hyperthyreose und Hypophyseninsuffizienz durchgesehen. Dabei wurden insgesamt neun Patienten mit dieser seltenen Konstellation identifiziert und einer näheren Analyse zugeführt.
Jeder dieser neun Patienten erhielt eine weiterführende Diagnostik, um den Funktionsstatus der Schilddrüse zu erheben. In acht von neun Fällen konnte die Diagnose mittels Sono- und Szintigraphie gesichert werden. Im Zusammenhang mit positiven Titern der Schilddrüsen-Autoantikörper reichte die Sonographie für die Diagnostik aus beziehungsweise ist eine bildgebende Diagnostik nicht zwingend notwendig. Bei bleibender Unsicherheit in der Sonographie konnte die Szintigraphie endgültige Ergebnisse liefern.
Unsere Ergebnisse zeigen, dass Patienten, die im Rahmen einer hypophysären Insuffizienz eine erniedrigte TSH-Konzentration im Serum aufweisen, auch bei Fehlen entsprechender Symptomatik einer weiterführenden Diagnostik zugeführt werden sollten, um eine thyreotrope Insuffizienz von einer Hyperthyreose differenzieren und adäquat behandeln zu können.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Dekanat
Dokument erstellt am:08.10.2015
Dateien geändert am:08.10.2015
Promotionsantrag am:21.02.2014
Datum der Promotion:12.08.2015
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