Dokument: Spezifisch bradykarde Substanzen: Eine Alternative in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit?

Titel:Spezifisch bradykarde Substanzen: Eine Alternative in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit?
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20101130-103702-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Büter, Indra [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Schipke, Jochen D. [Gutachter]
Prof. Dr. med. Hohlfeld, Thomas [Gutachter]
Stichwörter:Alinidin, Falipamil, Zatebradin, Cilopradin, ZD 7288, Ivabradin, spezifisch bradykarde Substanzen, If-Kanal-Inhibitoren, Herzfrequenzreduktion, koronare Herzerkrankungheart rate, heart rate reduction, bradycardia, heart failure, coronary disease, sinus node inhibitor, If-channel, specific bradycardic agents
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Klinische Studien belegen die Bedeutung der Herzfrequenz für die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität. Seit mehr als 50 Jahren wird über selektiv herzfrequenzreduzierende Substanzen nachgedacht. Seit den 80er Jahren ist bekannt, dass If-Ionenkanäle am Sinusknoten für den Automatismus und die Modulation der Herzfrequenz eine entscheidende Rolle spielen. Theoretisch lässt sich mit herzfrequenzreduzierenden Substanzen der myokardiale Sauerstoffverbrauch vermindern und das Sauerstoffangebot über eine verlängerte diastolische Koronardurchblutung erhöhen. Direkt negativ inotrope Effekte sind nicht zu erwarten. Im Prinzip sind daher antianginöse und antiischämische Wirkungen von herzfrequenzreduzierenden selektiven If-Kanal-Inhibitoren zu erwarten. Die klinischen Erfahrungen mit früheren Substanzen waren jedoch enttäuschend. Ivabradin (Procoralan®) stellt durch den erfolgreichen Abschluss eines großen klinischen Entwicklungprogramms für die Indikation chronisch stabile Angina pectoris eine Ausnahme dar. In der vorliegenden Dissertation werden speziell If-Kanal-Inhibitoren sowie bisher durchgeführte experimentelle und klinische Studien vorgestellt. Die Auswertung der Studien erfolgt mit der Fragestellung, ob die selektive Herzfrequenzreduktion durch spezifisch If-Kanal-Inhibitoren eine neue Therapieoption für die Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen sein könnte. Da Ivabradin gegenwärtig als einzige Substanz ein klinisches Entwicklungsprogramm mit mehr als 5000 Patienten erfolgreich durchlaufen hat, wird dieser Substanz in der Diskussion die meiste Aufmerksamkeit gewidmet. Weiterhin wird ein Ausblick auf Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes dieser interessanten Substanzgruppe gegeben.

Several clinical studies demonstrate the importance of the heart rate for the cardiovascular morbidity and mortality. Over the last 50 years, some thought has been given to those substances that selectively reduce the heart rate. It is now recognized that If ion channels of the sinus node play a major role in the automatism and modulation of the heart rate. Substances that selectively reduce the heart rate should decrease myocardial oxygen consumption and increase oxygen delivery via the prolonged diastolic coronary perfusion. Direct inotropic effects, however, are unlikely. In principle, anti-anginal and anti-ischemic effects of specific bradycardic substances can be expected. The clinical experience with some of the former bradycardic substances has not been sufficiently convincing. The more recent ivabradine (Procoralan®) presents an exception to this, as it succesfully completed a clinical program for the treatment of chronically stable angina pectoris. In this present dissertation, specific bradycardic substances (= If channel inhibitors) are presented together with the corresponding experimental and clinical studies. The studies were selected against the background of the efficacy of If channel inhibitors in the therapy of cardiovascular disease. As only ivabradine has completed a study on 5,000 patients, the discussion on that particular If channel inhibitor is somewhat extensive. In addition, prospective possibilities and limitations of bradycardic substances are presented.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:13.12.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:05.12.2006
Datum der Promotion:05.12.2006
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