Dokument: Optimierung des sFIDA-Verfahrens und Entwicklung von Standardmolekülen zur Diagnostik der Alzheimerschen Demenz
Titel: | Optimierung des sFIDA-Verfahrens und Entwicklung von Standardmolekülen zur Diagnostik der Alzheimerschen Demenz | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=35327 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20150907-114554-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Hülsemann, Maren [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Hartmann, Laura [Gutachter] Prof. Dr. Willbold, Dieter [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie | |||||||
Beschreibung: | Die Alzheimersche Demenz (AD) ist mit ca. 33 Millionen Betroffenen die häufigste Form der Demenz und es wird angenommen, dass sich die Anzahl der Erkrankten in den nächsten 40 Jahren verdreifacht. Ein eindeutiger Befund ist für die AD bisher erst nach dem Tod möglich. Die Entwicklung eines Verfahrens zur Frühdiagnose der AD ist sowohl für die Betroffenen, als auch zur Entwicklung von Therapeutika von hoher Relevanz. Die Etablierung geeigneter Medikamente in Kombination mit einer möglichst frühen Diagnose der AD sind die Hauptziele der aktuellen Alzheimer-Forschung.
Oligomere des Amyloid-β-Peptides (Aβ) werden als neurotoxische Strukturen mit einer bedeutenden Rolle in der Entstehung der AD beschrieben. Aβ-Oligomere gelten daher als vielversprechende Biomarker zur Frühdiagnose der AD und ihr sensitiver Nachweis in verschiedenen Körperflüssigkeiten ist Grundlage in der Entwicklung erfolgsversprechender diagnostischer Verfahren. In der vorliegenden Arbeit wurde der sFIDA (surface-based fluorescence intensity distribution analysis) als Verfahren zur Quantifizierung von Aβ-Oligomeren in verschiedenen Körperflüssigkeiten verwendet. Mittels sFIDA konnte gezeigt werden, dass Liquor- und Hirnhomogenat-Proben von transgenen Mäusen einen höheren Gehalt an Aβ-Oligomeren im Vergleich zu Wildtyp-Mäusen aufweisen. In einem weiteren Teil dieser Arbeit wurde die Glasoberfläche des im sFIDA eingesetzten Multiwell-Chips optimiert. Neben der herkömmlichen Verwendung von Ethanolamin zur Aminierung wurde eine Silanisierung der Glasoberfläche mit (3-Aminopropyl)triethoxysilan (APTES) eingeführt. Auf dieser neuartigen Oberfläche konnten Aβ-Oligomere bis zu einer Detektionsgrenze von 10 fM im sFIDA nachgewiesen werden. Eine weitere Aufgabenstellung galt der Analyse und Entwicklung von Standardmolekülen für den Einsatz im sFIDA. Kommerziell erhältliche, synthetische Aβ-Oligomere konnten über fünf Größenordnungen bis zu Konzentrationen zwischen 10 und 2,4 fM in PBS und Liquor im sFIDA nachgewiesen werden. Zusätzlich wurden biofunktionalisierte Silica-Nanopartikel (SiNP) als Standardmoleküle im sFIDA etabliert. Hierbei handelt es sich um größendefinierte SiNP mit einer bekannten Anzahl kovalent gebundener Aβ-Peptide auf der SiNP-Oberfläche. Diese Partikel konnten verdünnt in Wasser, Liquor bzw. Blutplasma bis 10 fM im sFIDA detektiert werden. Durch ihre hohe Stabilität, definierte Größe und bekannte Anzahl an Epitopen stellen sie vielversprechende Standards zur Anwendung in Oligomer-basierten Diagnoseverfahren für die AD, aber auch für andere Proteinfehlfaltungskrankheiten dar. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 07.09.2015 | |||||||
Dateien geändert am: | 07.09.2015 | |||||||
Promotionsantrag am: | 09.06.2015 | |||||||
Datum der Promotion: | 14.07.2015 |