Dokument: Klinische und immunhistochemische Charakterisierung steroidogener Enzyme und Rezeptoren bei Aldosteron- und Cortisol-kosezernierenden Nebennierenrinden-Karzinomen
Titel: | Klinische und immunhistochemische Charakterisierung steroidogener Enzyme und Rezeptoren bei Aldosteron- und Cortisol-kosezernierenden Nebennierenrinden-Karzinomen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=35262 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20150907-084021-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Korovkin, Svetlana [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. med. Willenberg, Holger S. [Gutachter] Prof. Dr. Biesterfeld, Stefan [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Das Conn-Syndrom ist eine der häufigsten Ursachen der arteriellen Hypertonie. Die diagnostischen Strategien beschäftigen sich mit dem Nachweis des Aldosteronexzesses bzw. dem Nachweis der vom RAAS stimulierten autonomen Aldosteronbildung. Unsere Arbeitsgruppe hat jedoch in der Vergangen- heit häufiger Patienten mit primären Hyperaldosteronismus und Cortisolexzess charakterisiert. Diese ersten Daten, die im Rahmen einer anderen Dissertation erhoben wurden (Willenberg/Späth et al. Hypertens Res 2010), decken sich mit den Beobachtungen weiterer Arbeitsgruppen, sodass hier ein allgemeines Prinzip der adrenalen Tumorgenese vorliegen könnte.
Aldosteron- und Cortisol-kosezernierenden Nebennierenrindenkarzinome (A/C-ACC) wurden bisher weder klinisch noch experimentell systematisch untersucht. Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte die genaue Charakterisierung des Enzym- und Rezeptorbesatzes in Geweben von Patienten mit A/C-ACC. Weiterhin wurden die archivierten Parientendaten des UKD im Hinblick auf die Häufigkeit der Aldosteron- und Cortisolkosekretion der Nebennierenrindenkarzinome untersucht. Anschließend erfolgte die Beurteilung der stattgefundenen diagnostischen Maßnahmen im Vergleich zu den in der Literatur publizierten Studien. Die immunhistologischen Untersuchungen ergaben eine Expression der MC2-Rezeptoren, des StAR- Proteins und der Enzyme 11β-Hydroxylase, Aldosteronsynthase, 17α-Hydroxylase, Steroid-21- Hydroxylase, sowie des Luteinisierenden Hormons (LHCGR) bei allen vorliegenden Geweben. Der Nachweis des Angiotensin II Typ 1-Rezeptors erwies sich als schwierig, wobei drei der A/C-ACCs keine spezifische Reaktion mit dem AT2R-Ak zeigten. In der systematischen Durchsicht eigener Patientendaten sowie der in der Fachliteratur beschriebenen Fälle wurden zahlreiche Defizite bezüglich der Erfassung klinischer Parameter und endokriner Testergebnisse zur Diagnostik und Klassifikation der Nebennierenrindenkarzinome aufgedeckt. Somit liefert diese Arbeit Impulse für eine verbesserte Charakterisierung von Patienten mit Nebennierenrindenkarzinom, woraus zunächst Konsequenzen für die Diagnostik, nicht zuletzt aber auch für die Therapie resultieren. Darüber hinaus bietet eine detailliertere histologische und molekularbiologische Aufarbeitung solcher Läsionen eine Grundlage für neue Erkenntnisse zur Tumorgenese und Autonomieentwicklung adrenokortikaler Tumore. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 07.09.2015 | |||||||
Dateien geändert am: | 07.09.2015 | |||||||
Promotionsantrag am: | 26.05.2014 | |||||||
Datum der Promotion: | 12.08.2015 |