Dokument: Das Insulinrezeptorsubstrat-4 (IRS-4) in Skelett- und Herzmuskulatur: Untersuchungen zur Expression und IRS-4-vermittelten Signaltransduktion

Titel:Das Insulinrezeptorsubstrat-4 (IRS-4) in Skelett- und Herzmuskulatur: Untersuchungen zur Expression und IRS-4-vermittelten Signaltransduktion
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20101130-101658-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Schreyer, Sylvia [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Eckel, Jürgen [Gutachter]
PD Dr. Schliess, Freimut [Gutachter]
Stichwörter:Insulinrezeptorsubstrat-4, IRS-4, Diabetes mellitus, Insulinsignalkaskade, Insulinrezeptor, GLUT4, IGF-1, Hyperosmolarität, Muskulatur, HEK 293Insulin signaling, osmotic shock
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die Insulinrezeptorsubstrate (IRS) representieren Schlüsselelemente der Insulin – Signalkaskade. Das IRS-4 ist das zuletzt eindeutig charakterisierte Mitglied der IRS – Familie. Zwei weitere, IRS-5/DOK4 und IRS-6/DOK5, wurden 2003 beschrieben (Cai et al., 2003). Die in vivo Funktion des IRS-4 ist bisher noch nicht eindeutig geklärt. Im Gegensatz zu IRS-1 und IRS-2, weist IRS-4 eine eingeschränkte Gewebeexpression auf, und war bisher auf Proteinebene in noch keinem Gewebe nachgewiesen worden.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Expression von IRS-4 in Muskelgeweben der Ratte und in humanen Skelettmuskelzellen zu analysieren, und dessen Beteiligung im Insulin – Signaling zu untersuchen.
Mittels Immunoblot und Immunopräzipitation konnte eine spezifische Expression von IRS-4 im Soleus, und im Herzmuskelgewebe der Ratte nachgewiesen werden, sowie in menschlichen Skelettmuskelzellen. In Gastrocnemius und Quadriceps von Wistar und WOK.W Ratten war es jedoch nicht signifikant nachweisbar. Eine starke Down – Regulation von IRS-4 wurde in Soleus- und Herzmuskelgewebe von WOK.W Ratten beobachtet, einem Tiermodell mit nahezu vollständigem Metabolischen Syndrom.
In humanen Skelettmuskelzellen unterliegen sowohl IRS-1 als auch IRS-2 nach Insulinstimulus einer rapiden Tyrosin-Phosphorylierung, wohingegen IRS-4 weder nach Insulin-, noch nach IGF-1 Stimulierung Tyrosin-phosphoryliert wird. Jedoch konnte eine 2-fache Erhöhung der IRS-4 Tyrosin-Phosphorylierung in Myozyten nachgewiesen werden, die hyperosmotischem Stress ausgesetzt waren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das IRS-4 im Herz- und im Skelettmuskel fasertypspezifisch exprimiert wird.
Die Ergebnisse dieser Arbeit legen nahe, dass IRS-4 in primären Muskelzellen nicht als Substrat des Insulin- oder des IGF-1 Rezeptors dient, wahrscheinlich ist es jedoch am nicht-Rezeptor Tyrosinkinase – Signaling beteiligt.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:29.10.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:07.08.2006
Datum der Promotion:07.08.2006
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